Auch eine Haus Finanzierung ohne Eigenkapital ist möglich bei vorhandener Bonität

Die übliche Voraussetzung für ein Bauvorhaben sind mindestens 20-40 Prozent eigenes Kapital. Manche Banken, darunter auch ausländische, bieten die Finanzierung eines Hauses auch ohne vorhandenes Kapital an. Unumgänglich hierfür ist als Voraussetzung eine herausragende Bonität des Kunden. Es darf beispielsweise kein negativer Eintrag in der Schufa vorhanden sein und auch sonst keine Restschuld an anderer Stelle bestehen. Die Finanzierung ohne Eigenkapital wird seitens des kreditgebenden Institutes durch erheblich höhere Zinsen ermöglicht. Der erhöhte Zinssatz begründet sich durch das deutlich größere Risiko, das bei den Banken durch das nicht einfließende Eigenkapital des Kunden gegeben ist. Bei den Finanzierungen von Immobilien ohne Eigenkapital sind in der Regel entweder 100 Prozent Finanzierungen oder Abstufungen bis zu einer 125 Prozent Finanzierung möglich.

Bei einer 100 Prozent Finanzierung sind lediglich die Kosten für die Immobilie selbst abgedeckt. Höhere Prozentstufen sichern auch die zusätzlich anfallenden Kosten ab, so zum Beispiel die Gebühren eines Maklers, die Kosten für eine Renovierung oder einen Umbau und die Nebenkosten. Voraussetzung für eine Hausfinanzierung ohne Eigenkapital ist in jedem Fall ein fester Arbeitsplatz, worunter eine ungekündigte Position in Festanstellung jenseits der Probezeit verstanden wird. Das monatliche Einkommen sollte hierbei nicht zu gering ausfallen, um die durch höhere Zinsen umfangreicheren Raten finanzieren zu können.

Die Option einer Gehaltspfändung ist hierbei Bestandteil des Finanzierungsvertrages. Häufig werden auch eine Arbeitsunfähigkeits- und eine Arbeitslosigkeitsversicherung empfohlen, um für den Fall der Erwerbslosigkeit abgesichert zu sein. Darüber hinaus muss bei manchen Anbietern eine Kapital-Lebensversicherung, bzw. eine Risiko-Lebensversicherung abgeschlossen werden, die im entsprechenden Fall an das kreditgebende Institut abzutreten ist.