Das besondere eines KfW Darlehen

Das besondere eines KfW Darlehen

Die KfW-Bank nennt sich auch "Kreditanstalt für Wiederaufbau“ und bietet zwischenzeitlich sehr viele verschiedene Finanzierungsprodukte an. Sie reichen von der Baufinanzierung, Renovierungs- und Sanierungsdarlehen, Darlehen für Energiesparmassnahmen, Existenzgründung- und Festigung und Studentenkredite. Sicherlich kommt jetzt die Frage auf, was an diesen KfW-Darlehen so besonders ist. Es gibt eine ganze Reihe von Merkmalen, die den Unterschied zu den klassischen Darlehen darstellen. Allgemein lässt ich sagen, dass diese Darlehen in der Regel zinsgünstiger sind, denn sie sollen ja eine Fördermaßnahme darstellen. Auch bietet die KfW-Bank oft längere Finanzierungslaufzeiten und tilgungsfreie Zeiten. Allerdings ist es auch so, dass eine reine KfW-Finanzierung vor allem bei Baumassnahmen nicht ausreichend und auch nicht möglich ist, denn es wird nur ein bestimmter Prozentsatz des Kaufpreises finanziert. Ein bestimmter Eigenkapitalbestand wird schon vorausgesetzt.

Anträge für ein KfW-Darlehen muss man auch unbedingt vor dem Vorhaben einreichen, denn danach werden sie nicht mehr bewilligt. Dies gilt für Baufinanzierungen, Renovierungen und auch Existenzgründungen. Den Antrag für ein solches KfW-Darlehen stellt man in der Regel auch nicht bei der KfW-Bank direkt, sondern bei der Hausbank bzw. Bank der Wahl. Diese Bank leitet den Antrag dann weiter. Voraussetzung hierfür ist aber, dass die Hausbank bereit ist, Finanzierungsbausteine der KfW-Bank in die Gesamtfinanzierung mit einzubauen. Es besteht diesbezüglich kein Recht. Wer also eine Immobilie kaufen oder bauen will, und hierbei zinsgünstige KfW-Darlehen in Anspruch nehmen möchte, muss vorher unbedingt mit der finanzierenden Bank klären, ob sie KfW-Bausteine mit in die Finanzierung einbezieht.

Tut sie das nicht, muss man sich ggf. einen anderen Finanzierungspartner suchen. Die KfW-Finanzierung kann auch keinesfalls Eigenkapital ersetzen. Dieses muss man trotz zinsgünstiger Darlehen mitbringen. Beachten muss man auch, dass zwischen der Beantragung und der tatsächlichen Bewilligung des Darlehens bis zu drei Monate vergehen können. Ein wenig Geduld muss man also schon mitbringen, wenn man von zinsgünstigen Darlehen profitieren möchte. Dies müssen vor allem Bauherren und Existenzgründer beachten. Man muss zuerst den Antrag einreichen und darf dann erst mit einem Bau- oder Kaufvorhaben oder einer Existenzgründung beginnen.

Bei den Studentenkrediten sieht die Sache wieder anders aus: diese werden nicht über die Hausbank beantragt, sondern ausnahmsweise direkt bei der KfW. Die Bearbeitung geht hier zwischenzeitlich auch etwas schneller und der Studentenkredit wird ab dem Datum der Antragstellung ausbezahlt. Rückwirkend bekommt man keine Auszahlung und man muss auch beachten, dass man bestimmte Voraussetzungen für die Bewilligung erfüllen muss. Ein lückenloser Lebenslauf mitsamt Zeugnissen und Leistungsnachweisen sind für ein reibungsloses Antragsverfahren unabdingbar. Wer Finanzierungsbausteine für den Immobilienerwerb von der KfW haben möchte und diese auch erhält, muss in der Regel einen Verwendungsnachweis erbringen.

Für alle Produkte gilt: man muss eine saubere Schufa haben, auch bei der KfW. Wer diese nicht hat, braucht einen Antrag erst gar nicht zu stellen. Allerdings lohnt es sich auch vorab einmal direkt telefonisch bei der KfW-Bank über deren Produktportofolie zu informieren und sich eingehend beraten zu lassen. Je nach Kundenberater erhält man auf diesem Weg wertvolle Information bezüglich der Antragstellung und der zu erfüllenden Voraussetzungen. Normalerweise informieren auch die durchleitenden Bankinstitute, aber in der Regel ist die Information, die man direkt von der KfW-Bank bekommt doch aussagekräftiger und detaillierter, da es ja ihr Tagesgeschäft ist.

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