Der Unterschied zwischen Leasing und Finanzierung

Der Unterschied zwischen Leasing und Finanzierung

Jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, ein neues Auto zu kaufen, muss vorab klären, wie er es bezahlen will. Statistiken belegen, dass nur die wenigsten Menschen ihr Kraftfahrzeug bar bezahlen, sondern es über die Autobank finanzieren. Dabei bieten die Banken dem Kunden zwei unterschiedliche Möglichkeiten an. Welche Finanzierungsvariante hierbei die bessere ist, das lässt sich nicht immer gleich und zweifeldfrei sagen. Da spielen jede Menge wirtschaftliche Gesichtspunkte und auch Überlegungen mit hinein, zudem ein relativ großer Recherche- und Vergleichsaufwand, ehe man die für sich vermeintlich beste Kfz-Finanzierung gefunden hat. Aber die grundlegenden Unterschiede zwischen dem Leasing und einer Finanzierung, die stellen sich dann schon mal wie folgt dar:

Leasing
Übersetzt man das Wort "Leasing", heißt es nichts anderes als mieten. Und genau das tut ein Autokäufer, wenn er sein Fahrzeug least: Er mietet es für eine bestimmte Zeit, ohne selbst Eigentümer zu werden. Eigentümer bleibt entweder das Autohaus oder der Hersteller. Der Vorteil beim Fahrzeugleasing besteht für den Leasingnehmer darin, dass er immer ein Neufahrzeug fährt. So hat er meist die Gewissheit, von größeren Reparaturen verschont zu bleiben. In der Regel wird das Auto für drei Jahre dem Leasingnehmer überlassen, danach kann er es dem Autohaus zurückgeben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass das Fahrzeug in das Eigentum des Käufers übergeht.

Entweder er zahlt einen vor Abschluss des Leasingvertrages vereinbarten Preis für das Auto oder er finanziert es über einen Ratenkredit. Nachteilig könnte sich ein Leasingvertrag für den Leasingnehmer auswirken, wenn die bei Vertragsabschluss vereinbarten Modalitäten für die Rückgabe nicht mehr stimmen. Sind z.B. mehr Kilometer gefahren worden als vorher kalkuliert oder ist das Auto beschädigt, so muss der Leasingnehmer dem Leasinggeber eine Entschädigung zahlen. Für Selbständige und Gewerbetreibende ist Leasing im übrigen steuerlich interessant. Denn diese Berufsgruppen können die Raten für ihr Fahrzeug steuerlich mindernd geltend machen.

Finanzierung
Bei einer Finanzierung schließt der Autokäufer mit der Autobank einen Ratenkreditvertrag ab. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein Neufahrzeug oder um einen gebrauchten Pkw handelt. Seitens der Autobanken werden dem Kunden Kreditverträge mit einer Laufzeit von bis zu 5 Jahren und länger angeboten, wobei der Autokäufer sich überlegen muss, ob er einen Gebrauchtwagen, der vielleicht schon 3 Jahre alt ist, weitere fünf Jahre finanzieren will. Um die Raten möglichst niedrig zu halten, kann der Autokäufer ferner eine höhere Schlussrate vereinbaren. Will oder kann er diese nicht zahlen, kann er entweder mit der Bank über eine Anschlussfinanzierung über diese Summe verhandeln oder er gibt das Fahrzeug zurück. Ist der Kredit abgezahlt, erhält der Autokäufer zeitnah seinen Kraftfahrzeugbrief übersandt, den die Autobank als Sicherheit einbehalten hat.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass beide Varianten ihre positiven Seiten haben. Jeder muss für sich aber entscheiden, ob er irgendwann einmal ein Auto als Eigentümer erwerben möchte und nicht nur als Mieter. Das ist der Hauptunterschied zwischen beiden Finanzierungsmodellen. Die Höhe der Raten spielt zudem eine Rolle. Ist sie beim Leasing generell etwas niedriger, ist eine solche bei einer Finanzierung nur durch eine hohe Anzahlung oder einer Schlussrate zu bekommen. Nachteil bei einer Finanzierung gerade eines gebrauchten Autos ist, dass meist während der Kreditphase schon Reparaturen anstehen können.

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