Die beste Geldanlage - Kriterien für die Auswahl

Die beste Geldanlage - Kriterien für die Auswahl

Wer eine für ihn persönlich passende Geldanlageform sucht, muss sich im Vorfeld über seine Ziele klar werden. So wie es verschiedene Anlegertypen gibt, so gibt es auch verschiedene Formen, sein Vermögen anzulegen. Die wichtigste Frage, die man sich stellen sollte, heißt: Wie risikobereit bin ich? Gehöre ich zu den Menschen, die heute schon genau wissen müssen, wie hoch ihr Vermögen in dreißig Jahren ist? Oder gilt für mich der Wahlspruch: Alles auf eine Karte setzen? Zwischen diesen beiden Extremen gibt es natürlich viele Abstufungen. Die besten Geldanlagen für den sicherheitsorientierten Anleger sind festverzinsliche Wertpapiere. Die Rendite einer solchen Anlage ist zwar meist gering, aber dafür sicher. Außer dem Sparbuch sind Bundesschatzbriefe und Festgeldanlagen am geeignetsten.

Konservative Anleger sind bereit, ein geringes Risiko einzugehen, um etwas bessere Renditen zu erwirtschaften als bei einer risikolosen Festgeldanlage. Für sie eignen sich Rentenfonds. Bei dieser Anlageform muss man aber berücksichtigen, dass es Jahre geben kann, in denen die Fonds leichte Verluste machen können. Die Fonds holen diese Verluste in den Folgejahren zwar in der Regel wieder auf, aber man muss es sich finanziell erlauben können, so lange abzuwarten. Ein immer noch relativ geringes Risiko hat man bei Mischfonds. Sie bestehen zu einem Teil aus risikobehafteten Aktien und zum anderen aus festverzinslichen Papieren. Hier gibt es je nach Höhe des Aktienanteils stärkere Wertschwankungen.

Wer finanziell gut abgesichert ist, kann es sich leisten, einen Teil seines Vermögens gewinnorientiert anzulegen. Dazu eignen sich breit gestreute europäische und globale Fonds am besten. Da Aktien starken Schwankungen unterworfen sind, muss man sich darüber klar sein, dass man die Chance auf gute Renditen mit dem Risiko erkauft, einen Teil seines Vermögens zu verlieren, wenn man gezwungen sein sollte, Aktien während einer Zeit zu verkaufen, wo die Börsen auf Talfahrt sind. Als spekulativer Anleger gilt man, wenn auf ganz spezielle Branchen oder Unternehmen gesetzt wird. Wer das Glück hat, sich dabei nicht zu verspekulieren, kann sehr hohe Gewinne erwirtschaften.

Sollte es aber zu einem wirtschaftlichen Einbruch gerade dieser ausgesuchten Aktien kommen, ist der Verlust dafür um so höher, da kein Ausgleich durch besser laufende Unternehmen oder Wirtschaftszweige gegeben ist. Berücksichtigt werden sollte auch, für welchen Zweck man Geld anlegen will. Bei einer Anlage für die spätere Altersversorgung kann man in jungen Jahren getrost ein größeres Risiko eingehen als später, wenn man kurz vor dem Rentenalter steht. Wird das Geld gezielt für eine Anschaffung in wenigen Jahren angelegt, dann sollte der Werterhalt des Vermögens wichtiger sein als die Möglichkeit einer Gewinnmaximierung. Es sollte sich gut überlegt werden, wie hoch die grundsätzliche Risikobereitschaft ist.

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