Die Kfz Steuern sind höher für alte Autos

Die Kfz Steuern sind höher für alte Autos

Weil ältere Autos meist nicht mit einem Kat ausgestattet sind und somit die Umwelt stärker verschmutzen als neuere Fahrzeuge, werden sie in der Regel höher besteuert. Diese Neuregelung wurde 1994 eingeführt. Die Neuregelung der Kfz-Steuer stellt einen Versuch dar, umweltfreundlichere Autos zu fördern. Die Höhe der Steuer richtet sich dabei nach der in den Fahrzeugpapieren eingetragenen Schadstoffstufe. Diese wiederum ist abhängig von der Schadstoffmenge, die das Fahrzeug ausstößt. Entsprechend dieser Schlüsselnummern wird die Steuer berechnet. Jeder Schlüsselnummer ist ein Betrag zugeordnet. Dieser wird mit dem auf volle 100ccm aufgerundeten Hubraum des Fahrzeuges multipliziert. Dabei schneiden die neueren, mit einem Katalysator der Gruppe E3 oder E4 ausgerüsteten Fahrzeuge in der Regel besser ab als ältere, die nur einen Kat der Gruppe E1, E2 oder eben gar keinen besitzen.

Durch die oft hohen preislichen Unterschiede zwischen den Schadstoffstufen wird es für Besitzer älterer und damit teurerer Wagen interessant, sich ein neues, umweltfreundlicheres Auto anzuschaffen, das zudem meist auch noch weniger Kraftstoff verbraucht. Bei der Berechnung der Kraftfahrzeugsteuer ist es egal, mit welchem Treibstoff das Auto betrieben wird. Es ist also egal ob man mit herkömmlichem Kraftstoff oder einen alternativen Kraftstoff (wie zum Beispiel Biodiesel oder Erdgas) benutzt. Auch Fahrzeuge mit Hybridantrieb werden nach demselben Schlüssel besteuert. Ausnahmen sind lediglich Fahrzeuge mit Elektromotor oder Drehkolbenmotor, die nach dem Gesamtgewicht besteuert werden. Bei Oldtimern mit einem Mindestalter von 30 Jahren gilt ein einheitlicher Steuersatz. Bis Ende 2005 wurden besonders umweltfreundliche und schadstoffarme Fahrzeuge steuerlich besonders gefördert. Diese Förderung ist jedoch nach dem 31.12.2005 ersatzlos weggefallen.

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