Geringe Zinsen auf Sparbuch lohnen nicht zum sparen

Geringe Zinsen auf Sparbuch lohnen nicht zum sparen

Warum sich über Geldanlagen Gedanken machen. Es gibt ja seit vielen Jahren das gute alte Sparbuch. Wenn eine Bank mit einer anderen Anlageform wirbt und dann auch höhere Zinsen verspricht. Da muss ja irgendwo ein Haken sein. Warum sollte es denn, etwa noch bei der gleichen Bank, fürs Sparen mehr als die Sparbuch Zinsen geben? Mit dem Sparbuch haben ja schon die Großeltern ein Vermögen angespart. Und sicher ist es ja auch noch. Warum dann etwas Neues probieren. Aufrufe und Werbeanzeigen mit anderen Sparmöglichkeiten dringen bei vielen nicht durch. Das Sparbuch ist und bleibt eine der beliebtesten Anlageformen in Deutschland. Es ist schnell und einfach eröffnet. Der gewünschte Betrag kann am Eröffnungstag eingezahlt werden und wird auch sofort gutgeschrieben.

Mittlerweile bieten einige Banken das Sparbuch sogar nicht mehr nur in der klassischen Papierform an, sondern auch als moderne Variante mit einer Sparkarte, die in jeden EC-Automaten passt. Praktisch ist es ja, kann nicht abgestritten werden. Was viele aber nicht beachten. Die Verzinsung ist nicht der Rede wert. Das Sparbuch kostet zwar keine Gebühren. Aber eine Menge an entgangener Zinsen. Viele Geldinstitute bieten ihre Sparbücher mit einer Verzinsung von nur 0,5 - 1% an. 2% Zinsen auf dem Sparbuch gelten schon als herausragend. Wer geringfügig mehr will, muss oft lange Kündigungsfristen in Kauf nehmen. Beträge bis 2.000 Euro können bei dieser Sparform pro Kalendermonat abgehoben werden.

Darüber hinaus gehende Summen, müssen, wenn nichts anderes vereinbart wurde, mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden. Die Bank kann auch einen größeren Betrag sofort ausbezahlen, es werden dann aber auch Vorschusszinsen berechnet. In der Regel ist das ein Viertel des Guthabenzinses. Die Inflationsrate wird in diesem Jahr voraussichtlich rund 3% betragen. Wird ein Sparbuch dann mit einem Zinssatz von 1% pro Jahr verzinst, hat der Sparer keinen Gewinn gemacht. Sein Vermögen hat sogar an Wert verloren. Zwei Prozent genau, um bei diesem Beispiel bleiben. Hier springt der Nachteil des Sparbuchs klar ins Auge. Wer spart, übt meist einen Konsumverzicht. Entweder um einen Kredit für eine Anschaffung nicht nehmen zu müssen.

Oder halt um etwas auf der hohen Kante zu haben. Man weiß ja nie. Leider hat man beim Sparbuch sparen aber Geld verloren. Das Kontoführende Institut, hat nämlich nicht die Inflationsrate mit den Zinsen ausgeglichen. Es ergibt sich ein reales Minus. Das schlimme ist nun, je länger ein bestimmter Betrag auf einem Sparbuch mit solch mickrigen Zinsen verbleibt, desto höher ist über die Jahre gerechnet der reale Verlust. Vor allem wenn es sich um höhere Summen handelt. Und viele Leute halten hohe Summen auf ihren Sparbüchern. Es empfiehlt sich daher, sich nach genauso sicheren Anlagealternativen umzusehen. Und die gibt es. Hoch verzinstes Tagesgeld als Alternative ist nur ein Beispiel.

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