In der Schweiz Festgeld anlegen

In der Schweiz Festgeld anlegen

Welche Ansprüche stellt der Sparer an eine Geldanlage? Oder besser, welche Kriterien sollte eine gute Geldanlage erfüllen, eine Frage, die sich Anleger, die ein Vermögen haben oder aufbauen wollen, immer stellen. Zuerst sollte die Geldanlage sicher sein, dann unkompliziert zu handhaben, im Prinzip verfügbar und last, but not least sollte das Geld eine gute Rendite bringen und eventuell steuerliche Vorteile. Vom Grundsatz her werden diese Bedingungen in der Schweiz erfüllt. Die Schweiz ist das Land der ausländischen Anleger und der größte Finanzplatz Europas. Gerade wenn es um Vermögensverwaltung von privaten Kunden geht, wird die Schweiz von vielen Anlegern bevorzugt. In diesem Zusammenhang ist aber eindeutig festzustellen, dass es sich um größere Geldbeträge handelt, die vielleicht bei 500.000 Euro beginnen und nach oben offen sind.

Mit Kleinbeträgen so wie in Deutschland üblich, Festgeld in der Schweiz ab 2.500 Euro und dann auch noch mit 5 Prozent verzinst, das gibt es in der Schweiz nicht. Interessant wird die Schweiz erst, wenn es um wirkliches Vermögen geht und dieses nach Möglichkeit auch für die deutschen Behörden nicht vorhanden sein soll. Das Schweizer Bankgeheimnis gibt hier gute Garantien. Die Schweizer Geldhäuser sind auf internationale Kunden spezialisiert und bieten ein entsprechendes Angebot, mit denen das Vermögen auch langfristig sicher ist. Die Besonderheit ist der Schutz der Privatsphäre. So nutzen viele vermögende Menschen eben auch die steuerlichen Vorteile, die ein Konto und die Vermögensverwaltung in der Schweiz bieten können.

Wer jetzt als Kleinanleger vermutet hat, dass es eventuell lukrativer sein könnte, sein Geld als Festgeld in der Schweiz auf einem Konto anzulegen, der muss hier enttäuscht werden. Sowohl beim Tagesgeld als auch beim Festgeld bietet die Schweiz keine höheren Renditen als es der Sparer aus Deutschland kennt. Außerdem gehen die Schweizer Banken von ganz anderen Beträgen aus, als es der Anleger in Deutschland kennt, oftmals kann ein Konto für Festgeld erst ab einer Einlage von 100.000 Schweizer Franken eröffnet werden.

Jeder, der sich mit Anlagen im Ausland beschäftigt, müsste sich dann auch über Wechselkurse, deren Kosten und die verschiedenen Zinssätze befassen. Den einschlägigen Informationen zufolge ist das Geldanlegen in der Schweiz nur für eine bestimmte Klientel attraktiv, zu dem Otto-Normalverbraucher nicht zählt. Kleinsparer sind mit Festgeldanlagen in Deutschland, die derzeit ein hohes Zinsniveau haben besser beraten.

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