Instanzen zur stärkeren Kontrolle der Kapitalmärkte

Instanzen zur stärkeren Kontrolle der Kapitalmärkte

Anleger, Verbraucherschützer und auch zahlreiche Politiker bemängeln, dass die Finanzmärkte in Deutschland nach wie vor nicht genügend reguliert würden. Dieses Thema kam insbesondere während der Finanzkrise auf, die bekanntlich im Jahre 2008 und 2009 zu teilweise erheblichen Verlusten bei zahlreichen Anlegern führte. Grundsätzlich ist es so, dass hierzulande zunächst einmal die BaFin dafür zuständig ist, bestimmte Regulierungen vorzunehmen und die Kontrolle der Kapitalmärkte in die Praxis umzusetzen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Institutionen, die ebenfalls dafür verantwortlich sind, dass eine Überwachung der Märkte stattfindet. Letztendlich gehört auch das Bundesfinanzministerium zu den Organen, die zumindest für einen Teil der Finanz und Kapitalmärkte zuständig sind.

Dabei nimmt dieses Ministerium unter anderem die Aufgabe wahr, bei größeren Unregelmäßigkeiten oder gesetzeswidrigem Verhalten einzuschreiten. Darüber hinaus ist das Bundesfinanzministerium natürlich ebenso dafür verantwortlich, dass neue Gesetze verfasst werden und in die Praxis umgesetzt werden. Schon seit längerer Zeit ist es in der Diskussion, eine noch stärkere Kontrolle der Kapitalmärkte durchzuführen. Denn trotz der Finanzkrise ist es nach wie vor so, dass nahezu jeder Kunde ungehindert hochspekulative Derivate und sonstige Finanzinstrumente handeln kann, die mit einem erheblichen Risiko verbunden sind.

Immer wieder wird daher die Forderung laut, dass beispielsweise Leerverkäufe komplett verboten werden sollten. Zwar gab es in den vergangenen Jahren einige neue Gesetze, die vor allem zum größeren Schutz der Anleger dienen sollten, allerdings hat sich für viele Marktteilnehmer in der Praxis nichts merklich verändert. Da die staatlichen Organe bisher noch keine wesentlich strengere Kontrolle der Finanzmärkte vornehmen, ist es letztendlich die Aufgabe eines jeden Anlegers, sich umfangreich zu informieren, um zumindest die größeren Risiken zu kennen. Daher ist es sicherlich sinnvoll, bezüglich der Entwicklungen am Finanzmarkt stets auf dem Laufenden zu bleiben, was heutzutage dank des Internets problemlos möglich ist.

Auf diversen Webseiten, die über aktuelle News aus dem Bereich Wirtschaft und Finanzen berichten, können sich Anleger kostenlos zahlreiche Informationen einholen. Darüber hinaus ist es ebenfalls wichtig, dass vor einer großen Geldanlage ausführlich mit dem jeweiligen Bank- oder Vermögensberater gesprochen wird. Dabei sollten sich die Anleger nicht nur über die Gebühren, sondern insbesondere auch über die möglichen Risiken der jeweiligen Geldanlage informieren lassen.

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