Verlustrisiko bei offenen Fonds in der Bewertung

Verlustrisiko bei offenen Fonds in der Bewertung

Natürlich entscheiden sich die meisten Anleger für eine bestimmte Geldanlage, um einen Gewinn zu erzielen. Das angelegte Kapital sollte sich also vermehren, während Verluste nicht gerne gesehen sind. Dennoch ist es gerade bei solchen Anlageprodukten, die eine Chance auf eine gute Rendite versprechen, in der Praxis oftmals so, dass auch ein größeres Verlustrisiko einkalkuliert werden muss. Daher sollten sich Anleger auch zunächst bei den verschiedenen Anlageprodukten fragen, wie es mit eventuellen Verlusten aussieht. Das gilt unter anderem auch für die offenen Fonds, für die sich viele Anleger und auch Sparer entscheiden. Bei den offenen Fonds kommt allerdings eine Schwierigkeit hinzu, denn es gibt diese Investmentfonds in verschiedenen Arten.

Und da sich diese Varianten nicht nur im Hinblick auf das Anlageobjekt, sondern auch im Bezug auf Rendite und Risiko unterscheiden, muss man sich als Anleger auch die einzelnen Fondsarten im Detail betrachten, wenn man eine Aussage bezüglich des Verlustrisikos treffen möchte. Viele Anleger entscheiden sich zum Beispiel für eine der vier Hauptfondsarten im Bereich der offenen Fonds, nämlich für die Geldmarktfonds. Ein Grund für die Entscheidung ist vor allem die hohe Sicherheit, die diese Fonds verbriefen können. Ein Emittentenrisiko gibt es zunächst einmal bei offenen Fonds ohnehin nicht, da die Anteile der Kunden getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft, nämlich als so genanntes Sondervermögen, verwahrt werden.

Bei den Geldmarktfonds kommt als zusätzlicher Sicherheitsaspekt noch hinzu, dass diese Fonds nur in sichere Geldmarktpapiere investieren, wie zum Beispiel in Finanzierungsschätze des Bundes oder auch im Bereich der Termingeldanlagen. Es ist also relativ unwahrscheinlich, dass der Anleger im Bereich Geldmarktfonds Verluste erleiden muss. Schon etwas differenzierter müssen die Rentenfonds als zweite Fondsvariante betrachtet werden. Zwar gibt es auch hier sehr sichere Fonds, die dann beispielsweise in Bundeswertpapiere investieren. Es gibt jedoch auch Rentenfonds, die mit einem höheren Verlustrisiko ausgestattet sind.

Diese Fonds investieren das Kapital der Anleger dann eher in Anleihen mit einer geringeren Bonität, was zu einem größeren Risiko führt. Ganz ähnlich ist die Situation auch bei den Immobilien- und Aktienfonds. Auch hier kommt es sehr auf die Auswahl der Fonds an, mit welchem Verlustrisiko der Anleger rechnen muss. Investiert der Aktienfonds zum Beispiel nur in DAX-Werte, ist das Risiko natürlich nicht so hoch, als wenn der Fonds vor allem Aktien aus dem Bereich Emerging Marktes erwirbt. Das Verlustrisiko kann also bei offenen Fonds von fast null bis in den deutlich zweistelligen Prozentbereich reichen.

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