Welchen Einfluss Anleger auf die Wertpapiergebühren haben

Welchen Einfluss Anleger auf die Wertpapiergebühren haben

Manche Anleger investieren nur in sehr sichere Geldanlage, manche Anleger interessieren sich vor allem für den Handel mit Aktien, Fonds und Anleihen, da die mögliche Rendite hier meistens höher als zum Beispiel beim Festgeld oder beim Tagesgeld ist. Vor dem Investment in Wertpapiere steht allerdings immer erst das Eröffnen eines Wertpapierdepots, denn nur auf einem Depotkonto können die gekauften Wertpapiere ordnungsgemäß verbucht und verwahrt werden. Die Auswahl an Wertpapierdepots ist heute sehr groß, denn faktisch bieten sowohl fast alle Direktbanken als auch die Filialbanken ein solches Depotkonto an. Hinzu kommen dann noch diverse Online-Broker, die ebenfalls im Bereich Wertpapierhandel und Depot am Markt aktiv sind. Die Angebotsvielfalt sollte man dazu nutzen, einen Vergleich durchzuführen, denn der Wertpapierhandel ist stets mit bestimmten Kosten verbunden.

Diese Kosten teilen sich oftmals in zwei Gebührenarten auf, die vom Anleger bzw. Depotinhaber zu zahlen sind. Zum einen sind das die Depotgebühren und zum anderen fallen beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren stets Ordergebühren an. Depotgebühren sind fast immer fixe Gebühren, werden heute aber von immer weniger Anbietern berechnet. Diese Gebühren werden - wenn sie veranschlag werden - mit den Kosten begründet, die der Bank für die Führung und Verwaltung des Wertpapierdepots entstehen. Vor allem viele Filialbanken berechnen diese Depotgebühren noch, während Direktbanken sowie Broker zunehmend darauf verzichten.

Der Grund ist sicherlich auch der, dass das Online Depot für die Anbieter in deutlich geringerem Ausmaß mit Kosten verbunden ist. Wenn Depotgebühren berechnet werden, dann bewegen sich diese je nach Anbieter meist zwischen zwei und fünf Euro im Monat. Aber viele Depots werden eben auch als kostenlose Wertpapierdepots angeboten. Keinesfalls kostenlos ist hingegen der Handel mit Wertpapieren, denn bisher berechnet noch jeder Anbieter zumindest Ordergebühren. Bei den Ordergebühren ist es so, dass diese immer in Verbindung mit einem Handelsauftrag stehen. Gibt der Kunde also eine Weisung, dass bestimmte Aktien oder Fonds gekauft oder auch verkauft werden sollen, dann stellt die Bank für die Ausführung dieser Order eben Ordergebühren in Rechnung.

Diese umfassen meistens die eigenen Kosten des Anbieters und darüber hinaus noch einige Fremdkosten, wie zum Beispiel die Börsengebühren und die Maklercourtage. Der Vergleich der Ordergebühren ist ganz besonders wichtig, weil es hier auch heute noch teilweise eklatante Preisunterschiede gibt. In günstigen Fällen zahlen Anleger zum Beispiel nur sechs oder sieben Euro für eine Order, während es auch noch Anbieter gibt, die (je nach Gegenwert) bis zu 30 Euro für eine Wertpapierorder verlangen.

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