Auch in diesem Jahr gehen Experten davon aus, dass sich immer mehr Anleger nach einer alternativen Geldanlage umsehen werden. Der Grund besteht vor allen Dingen darin, das Tagesgeld und Festgeld nur noch sehr geringe Renditen aufweisen können. Gerade solche Anleger, die über etwas größere Vermögen verfügen, werden sich daher nur noch selten mit Renditen zwischen einem und zwei Prozent zufriedengeben. Glücklicherweise gibt es diverse Geldanlagen, die deutlich rentabler sind. Eine Möglichkeit, die in der jüngeren Vergangenheit von immer mehr Anlegern genutzt wurde, sind die sogenannten Agrar-Investments. Der Anleger investiert hier in landwirtschaftliche Nutzflächen, also in Agrar- bzw. Ackerland. In dem Zusammenhang gibt es vor allem zwei Wege, wie ein solches Investment erfolgen kann, nämlich zum einen durch den direkten Kauf von Agrarflächen und zum anderen durch die Beteiligung an geschlossenen Fonds.
Die meisten Anleger werden sich sicherlich für den geschlossenen Fonds entscheiden, falls sie sich an Ackerflächen beteiligen möchten. Die sogenannten Agrar-Fonds bieten Anlegern die Möglichkeit, von der Wertentwicklung der Agrarflächen zu profitieren. Meistens gehen diese geschlossenen Fonds so vor, dass sie in bestimmten Regionen Agrarflächen kaufen und diese dann bewirtschaften lassen. Den Ertrag erzielt der Fonds zunächst einmal aus den Ernteerträgen und später dann oftmals auch durch den Verkauf der Agrarflächen zu einem höheren Preis.
Für Anleger ist es wichtig darauf zu achten, sich für einen geschlossenen Fonds zu entscheiden, der möglichst bereits Erfahrungen mit dem Investment in Agrarflächen gesammelt hat. Ein wichtiger Aspekt ist zum Beispiel, dass das Ackerland in einer Region liegt, in der die Preise noch nicht extrem angestiegen sind. Derzeit investieren viele Agrar-Fonds vor allem in Rumänien, da sich das Land unter anderem dadurch auszeichnen kann, dass die Preise für Agrarflächen dort noch nicht so explodiert sind, wie es in weiten Teilen Europas der Fall ist. Während die Preise für Ackerland beispielsweise im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Jahren um mehr als zwei Prozent gestiegen sind, bewegen sich die Preise in weiten Teilen Rumäniens noch auf einem relativ moderaten Niveau.
Aber nicht nur die moderaten Preise sprechen für ein Investment in Ackerflächen, die sich in Rumänien befinden, sondern auch die Tatsache, dass die Behörden in dieser Region sehr gute Ernteerträge garantieren, ist natürlich von großer Bedeutung. Insgesamt betrachtet kann ein Investment in Agrarland für viele Anleger sicherlich eine sehr gute Alternative zu den üblichen Geldanlagen sein, die mit nur noch geringen Zinsen aufwarten können.