Wir leben in einer Zeit, in der es mehr und mehr Menschen schwer fällt, mit der steigenden Inflation und dem immer weiter sinkenden Gehaltsniveau Schritt zu halten. Sehr viele Bürger, besonders in Deutschland, stehen mittlerweile vor der Situation, dass "am Ende des Geldes noch eine große Menge Monat übrig ist" und nicht das genaue Gegenteil der Fall ist - wie es ja eigentlich sein sollte. Die genauen Gründe für diese Entwicklung lassen sich nur sehr schwer in wenigen Worten wiedergeben da sie überaus breit gelagert und vielschichtig sind, sicher aber ist, dass z.B. die Globalisierung und die immer größer werdende "Macht des Kapitals" ihren Tribut fordern. Alle großen Aktiengesellschaften haben es z.B. als oberstes Ziel ausgelobt, die Aktionäre, also die Firmeninhaber, durch steigende Unternehmensgewinne dauerhaft glücklich zu machen und ihnen hohe Renditen zu bescheren.
Wenn das, wie es meist der Fall ist, nur durch Verlagerung des Standortes in Länder mit niedrigeren Gehaltskosten der Fall ist, dann ist das eben so. Schuld ist in diesem Fall keine Person, sondern das System an sich. Leidtragend sind aber nur allzu oft die "kleinen Bürger". Wie dem auch sein, Fakt ist, dass bei vielen Menschen die finanziellen Probleme in den letzten Jahren immer größer geworden sind und es oft schon nicht einmal mehr möglich ist, größere Anschaffungen zu tätigen, in den langersehnten Familienurlaub zu fahren oder aber Sparverträge zu besparen. Besonders der letzte Punkt stellt dabei für viele Menschen eine enorme Zwickmühle dar, denn auf der einen Seite wird einem von der Politik immerwährend gesagt, dass man selber für z.B. seine Rente vorsorgen soll, auf der anderen Seite verwährt einem das Leben nur allzu oft die Gelegenheit dazu.
Wenn sich das Konto wieder einmal bedrohlich der Nullgrenze nähert oder sogar schon der Dispositionskredit in Anspruch genommen wurde, ist der Weg zu einem Kredit für Viele die einfachste Lösung, diesen Problemen effektiv zu begegnen. Es wird einem ja auch zu leicht gemacht: Alle Kreditinstitute bewerben massiv ihre Kreditprodukte und versprechen, dass das Leben durch die Aufnahme eines solchen Kredites wieder sehr viel leichter fallen wird. Eines ist aber klar: So günstig der Kredit auch ist - es handelt sich niemals um geschenktes Geld. Ausnahmslos jedes Kreditinstitut möchte auch verdienen und es muss daher jeder Kredit, nebst Zinsen, auch irgendwann einmal zurückbezahlt werden - oft jedoch zu einem Zeitpunkt, wo der Kreditbetrag bereits lange ausgegeben ist.
Es besteht also immer die Gefahr, dass die Verführung so hoch ist, dass Menschen einen Kredit abschließen, diesen aber eigentlich überhaupt nicht bezahlen können. Gegen das Produkt "Kredit" ist grundsätzlich überhaupt nichts zu sagen, das sollte man nicht missverstehen, es ist jedoch wichtig, dass man Kredite nur mit sehr viel Bedacht einsetzt. Vor der Aufnahme eines Kredites sollte z.B. stets geklärt werden, ob man finanziell überhaupt in der Lage ist, den Verpflichtungen aus diesem Kredit dauerhaft nachzukommen. Ist das nicht der Fall, sollte man lieber ohne den Kredit leben und sich die eine oder andere Anschaffung eben nicht leisten.