Bei Darlehen die Sollzinsbindungsfrist einplanen

Bei Darlehen die Sollzinsbindungsfrist einplanen

Die verschiedenen Darlehen, die heutzutage von den diversen Banken angeboten werden, unterscheiden sich nicht selten in einigen Bereichen. Zudem muss der Kunde bei den verschiedenen Darlehensarten auf unterschiedliche Aspekte achten, die im Zusammenhang mit dem jeweiligen Kredit von Bedeutung sind. Auf ganz besonders viele Punkte muss der Kunde bei Krediten achten, die im Zuge einer Immobilienfinanzierung genutzt werden können. Dazu zählen vor allen Dingen Annuitätendarlehen, Tilgungsdarlehen und endfällige Darlehen, die oftmals allesamt als Immobilien- oder Baukredite bezeichnet werden. Ein ganz wichtiger Aspekt, auf den jeder Kreditnehmer beim Immobilienkredit schon vor Abschluss des Darlehens achten sollte, ist die Zinsgestaltung.

Mit der Zinsgestaltung sind vor allem die zwei Varianten Festzins und variabler Zinssatz gemeint. Der Kunde kann sich nämlich bei jedem Annuitätendarlehen entscheiden, ob der Zinssatz für die gesamte Laufzeit veränderlich (variabel) bleiben soll, oder ob die Bank für den Zinssatz für einen gewissen Zeitraum festschreibt. In diesem Fall wird auch von der sogenannten Sollzinsbindungsfrist gesprochen. Diese Sollzinsbindungsfrist besagt, dass der vom Kunden zu zahlende Kreditzins für einen zu definierenden Zeitraum festgeschrieben wird, also nicht geändert werden kann.

Ob sich der Kunde allerdings überhaupt für eine solche Zinsbindung entscheiden sollte oder den variablen Zinssatz wählt, hängt sowohl von der aktuellen als auch von der zukünftigen Situation am Kapitalmarkt ab. Zu empfehlen ist die Zinsfestschreibung vor allem dann, wenn die Zinsen aktuell sehr niedrig sind oder falls zu erwarten ist, dass die Sollzinsen für Immobilienkredite in den nächsten Jahren steigen werden. Der Kunde kann sich aber nicht nur zwischen einer Zinsfestschreibung und einem variablen Zinssatz entscheiden. Denn hat sich der Kreditnehmer grundsätzlich für die Zinsbindung entschieden, so muss er sich anschließend auch noch festlegen, für welchen Zeitraum die Sollzinsbindungsfrist gelten soll.

In der Regel bieten die meisten Banken hier einen Zeitraum von fünf oder zehn Jahren an. Sind die Kreditzinsen allerdings so extrem niedrig wie in 2013, so sollte der Kunde durchaus versuchen, die Zinsen für einen noch längeren Zeitraum festschreiben zu lassen. Manche Banken bieten inzwischen auch schon eine Zinsbindungsdauer von 15, 20 oder sogar 25 Jahren an. Für den Kunden gilt es jedoch zu beachten, dass der Sollzins natürlich immer etwas höher wird, desto größer der Zeitraum der Zinsfestschreibung ist.

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