Die kurzfristige Geldanlage auf dem Tagesgeldkonto bringt in der Regel höhere Zinsen, als auf dem Sparbuch oder Girokonto. Trotzdem ist das Geld täglich verfügbar und das Konto jederzeit kündbar. In der Regel werden Tagesgeldkonten von den Direktbanken angeboten. Die Kontoführung ist kostenlos. Oft gibt es dazu noch weitere Extras, wie zum Beispiel die kostenlose Kreditkarte. Über einen Vergleich im Internet kann der Anleger auch eine für ihn bisher unbekannte Bank mit günstigen Bedingungen herausfinden. Vor der Kontoeröffnung ist es sinnvoll, zu prüfen wie sicher das Tagesgeld auf dem Konto dieser Bank ist. In fast allen Ländern gibt es gesetzliche Vorschriften für die Sicherung der Guthaben der Sparer. Auf der Grundlage einer EU Richtlinie wurde 1998 in der BRD ein neues Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz beschlossen.
Die Einlagensicherung schützt die Sparguthaben der Kunden bei einer Insolvenz der Bank vor Verlust. Die Finanzdienstaufsicht des Bundes kontrolliert die Einhaltung. Für deutsche Banken ist damit festgelegt, dass Spareinlagen bis 20000 € zu 90% gesichert sind. Darüber hinaus gibt es eine freiwillige Einlagensicherung, der die Banken und Sparkassen beitreten können. Je nach Umsatz und Bonität zahlen sie Beiträge in diesen Fond ein. In diesem Fall sind die Tagesgeldkonten auch bei Spareinlagen über 20000 € zu 100% bei Insolvenz der jeweiligen Bank geschützt. Jeder Anleger eines Tagesgeldkontos sollte sich vor der ersten Geldeinlage in den Geschäftsbedingungen informieren, wie die betreffende Bank das Geld der Tagesgeldkunden im Insolvenzfall gesichert hat.
Auskunft erteilt auch die Finanzdienstaufsichtsbehörde des Bundes. Die deutschen Online Direktbanken zahlen fast alle in eine freiwillige Einlagensicherung ein, so dass die Mehrzahl der Tagesgeldkonten zu 100% gesichert ist. Etwas undurchsichtiger kann es bei ausländischen Banken sein. Die EU Richtlinie lässt auch innerhalb der Europäischen Gemeinschaft unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Ländern zu. Deshalb ist es immer günstig, wenn darauf geachtet wird, dass für deutsche Anleger deutsches Recht gilt und der Gerichtsstand in Deutschland ist. Damit gelten auch die deutschen Gesetze.