Was die Handelsarten im Bereich binäre Optionen angeht, so wird die Auswahl bei vielen Brokern immer größer. Mittlerweile gibt es bei einigen Brokern neben den einfachen Optionen noch vier oder fünf weitere Handelsarten, die der Trader in der Praxis nutzen kann. Zu diesen weiteren Handelsarten gehört beispielsweise der Grenzhandel, der One-Touch-Handel, der 60-Sekunden-Handel oder auch der OptionBuilder. Eine weitere Handelsart, die bisher allerdings von nur wenigen Brokern angeboten wird, trägt die Bezeichnung „Pairs“. Um die Funktionsweise dieser Handelsart zu verstehen, ist es wichtig, dass der Trader sich schon einmal mit binären Optionen beschäftigt hat und weiß, wie der Handel mit den einfachen Optionen funktioniert.
Beim Handel mit einfachen Optionen ist es bekanntlich so, dass der Kunde sich entscheiden muss, ob der Kurs des Basiswertes bis zum Verfallszeitpunkt der Option höher oder niedriger als zu dem Zeitpunkt notiert, an dem die Option gekauft wurde. Es geht also bei den meisten Optionen schlichtweg darum, ob der Kurs des Basiswertes steigt oder fällt. Für die Wertentwicklung der Option ist demnach nur interessant, in welche Richtung sich der gewählte Basiswert, wie zum Beispiel eine Aktie oder ein Rohstoff, entwickelt. Bei der Handelsart Pairs ist es hingegen so, dass zwei verschiedene Basiswerte gegenübergestellt werden.
Somit geht es bei dieser Handelsart nicht darum, ob sich beispielsweise der Goldpreis in der Zukunft positiv oder negativ entwickelt, sondern es könnte beispielsweise darauf spekuliert werden, wie sich der Goldpreis im Verhältnis zum Silberpreis entwickeln wird. Der Kunde spekuliert also darauf, ob sich ein bestimmter Basiswert im Vergleich zu einem zweiten Basiswert besser oder schlechter entwickelt. Fast immer sind es zwei Basiswerte aus der gleichen Kategorie, die im Zuge des Pairs-Handels gewählt werden können. So entscheiden sich viele Anleger zum Beispiel für Gold als den einen und Silber als den anderen Wert, sodass in diesem Fall Gold und Silber das Paar (Pairs) bilden.
Hat sich der Kunde für die zwei Handelswerte entschieden, die das Paar bilden sollen, so gilt es in einem zweiten Schritt darum sich zu entscheiden, ob sich nun Gold oder Silber - im Vergleich zum jeweils anderen Rohstoff - besser entwickeln wird. Es handelt sich hier also praktisch um einen Wettkampf zwischen zwei Basiswerten, was den Reiz dieser Handelsart ausmacht. Es spielt bei dieser Handelsart also keine Rolle, ob beispielsweise der Goldpreis steigt oder fällt, sondern wichtig ist nur, dass sich der Goldpreis besser oder zumindest nicht ganz so schlecht wie der Silberpreis entwickelt.