Das Festgeld ist neben dem Tagesgeld eine der beliebtesten Geldanlagen deutscher Anleger. Der Grund hierfür ist, dass die Gelder bei dieser Anlageform nicht langfristig gebunden sind, denn die maximale Anlagedauer beträgt hier zwölf Monate. Somit sind Festgelder auch für einen kürzeren Zeitraum, also zum Beispiel ein oder drei Monate, abschließbar. Ein weiterer Vorteil von Festgeld ist seine Absicherung im Rahmen der Einlagensicherung, auch gibt es bei dieser Anlage keine Kursschwankungen. Grundsätzlich richten sich die Zinsen, die Banken für Festgelder bezahlen, nach der Dauer des Anlagezeitraumes sowie nach der Höhe des angelegten Geldbetrages. Je länger die Anlage erfolgt und je höher der Anlagebetrag ist, desto höher ist auch der Festgeld Zins. Weiterhin ist natürlich auch das allgemeine Zinsniveau in Europa und somit der Leitzins der EZB, der Europäischen Zentralbank, ausschlaggebend.
Anleger, die Festgeld abschließen wollen, können dies sowohl bei ihrer Hausbank als auch bei verschiedenen Direktbanken. Da Direktbanken ihre Produkte vornehmlich im Internet vertreiben, können sie auf große Bankgebäude sowie auf zahlreiches Personal verzichten, was die Kosten dieser Banken senkt. Somit haben sie die Möglichkeit, die gesparten Kosten an ihre Kunden weiterzugeben und bieten so für Anlageprodukte in der Regel deutlich höhere Zinssätze, auch durch beste Zinsen bei Krediten können die Kunden sparen. So sind bei Direktbanken derzeit Festgeldzinsen von bis zu 6% p.a. zu haben, Filialbanken bieten je nach Laufzeit höchstens 4% p.a. Oftmals sind solch hohe Festgeldzinsen aber Aktionsangebot und werden nur für einen bestimmten Zeitraum angeboten.
Zu beachten ist jedoch, dass manch gutes Festgeldangebot mit einer Bedingung, etwa der Eröffnung eines Wertpapierdepot, verbunden ist. Um nun den besten Festgeld Zinssatz zu finden, sollte ein Festgeld Zinsen Vergleich vorgenommen werden. Da die Festgeld Konditionen von Filialbanken nur selten im Internet zu finden sind, können diese per Telefon abgefragt werden. Die Festgeldzinssätze der Direktbanken hingegen findet man im Internet und kann diese auf bestimmten Webseiten, die Konditionsvergleiche anbieten, kostenlos nutzen. Neben den Zinssätzen unterscheiden sich die Festgelder aber auch bei ihrem minimalen Anlagebetrag. Dieser liegt zumeist bei 2.500 Euro, er kann aber auch 5.000 Euro betragen. Nur bei wenigen Banken ist kein Minimalbetrag notwendig.