Sparer, die auf der Suche nach einer attraktiven Verzinsung sind, kommen an Tagesgeldern und Festgeldern nicht vorbei. Die angebotenen Zinsen sind deutlich höher als auf dem normalen Sparkonto und außerdem sind die Gelder kurzfristig wieder verfügbar. Beim Tagesgeld können Sparer ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist täglich ihr Geld wieder abheben. Beim Festgeld beträgt der kleinste Anlagezeitraum 30 Tage. Dafür ist der Zinssatz allerdings für diesen Zeitraum auch fest und kann durch die Bank nicht verändert werden. Bei Tagesgeldern bieten die Banken in der Regel nur einen variablen Zinssatz an, der sich theoretisch täglich ändern kann. Im langfristigen Rückblick haben die meisten Tagesgeldanbieter die Zinsen in den letzten Jahren jedoch meist erhöht und konstant auf dem hohen Niveau gehalten.
Die besten Zinsen für Sparer, die sich für ein Tagesgeld oder ein Festgeldkonto interessieren, bieten hauptsächlich Internet- und Direktbanken an. Durch Kosteneinsparungen beim Personal und in der Verwaltung können die Direktbanken ihren Kunden beim Tages- und Festgeld bessere Konditionen bieten, als beispielsweise klassische Filialbanken. Einen Überblick über die besten Zinsangebote bei Termin- und Festgeldern finden Anleger im Internet. Hier gibt es zahlreiche Websites, die sich auf Zinsvergleiche spezialisiert haben und immer tagesaktuell die Konditionen der verschiedenen Banken anzeigen. Diese Termingeld- und Festgeldvergleiche sind kostenlos. Per Link können interessierte Sparer direkt die jeweilige Homepage der Bank aufrufen und gleich einen Antrag zur Kontoeröffnung ausfüllen und absenden.
Tagesgelder können bei den meisten Finanzinstituten ab einem Euro eröffnet werden. Bei Festgeldern kann es Mindestanlagebeträge geben, die deutlich höher sind, beispielsweise 2.500 Euro oder 5.000 Euro. Kunden, die erstmals ein Tagesgeld-Konto bei einer Bank eröffnen, können zusätzlich zum Normalzins noch einen Zinsbonus für Neukunden bekommen. Dieser Zinssatz macht ein Tagesgeld noch attraktiver für Sparer. Der Bonuszinssatz ist ein fester Zinssatz für einen begrenzten Zeitraum. Durch die einfache und schnelle Art der Kontoeröffnung über das Internet können Anleger in kürzester Zeit zu einer anderen Bank mit besseren Konditionen wechseln. Neben dem Zinsbonus für Neukunden sind auch Angebote interessant, deren Zinssätze betragsmäßig gestaffelt sind. Für diese Angebote gilt: Je höher der Anlagebetrag, desto besser der Zinssatz.
Gegenüber normalen Sparanlagen haben Tagesgelder und Festgelder noch einen weiteren Vorteil: Wenn die Zinsen immer monatlich auf das Konto überwiesen und gemeinsam mit dem Gesamtkapital verzinst werden, profitiert der Anleger vom Zinseszinseffekt und erzielt eine höhere Rendite. Bei normalen Sparkonten werden die Zinsen in der Regel nur einmal im Jahr überwiesen, meist am 31.12. eines Jahres. Die sehr guten Zinsen beim Tagesgeld und Festgeld fließen meist ohne Abzüge den Sparern zu, denn Kontoführungsgebühren gibt es nicht. Den obligatorischen Steuerabzug von 30 Prozent bei der Zinszahlung können Anleger vermeiden, wenn sie der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen. Einzelne Sparer haben pro Jahr einen Freibetrag von 801 Euro, Eheleute können bis zu 1.602 Euro Zinsen erzielen, ohne dass die Zinsabschlagssteuer abgezogen wird.