Bitcoin & Co - Weiterhin ein sinnvolles Investment?

Bitcoin & Co - Weiterhin ein sinnvolles Investment?

Sollte man jetzt noch in den Bitcoin investieren? Setzt man sich mit der Kursentwicklung der letzten Monate auseinander, so wird man relativ schnell zu dem Ergebnis kommen, dass die Kryptowährung nur eine Richtung kennt: steil nach oben. Ist es nun schon zu spät, wenn man erst jetzt Geld in den Bitcoin steckt? Sollte man sich lieber mit anderen Kryptowährungen befassen? Oder sollte man sich an den neuesten Prognosen orientieren, die den Bitcoin erst am Anfang einer langen Reise sehen, weil dieser demnächst sogar die 50.000 US Dollar-Hürde überspringen könnte?

Von fast 20.000 US Dollar auf unter 4.000 US Dollar
Dezember 2017: Der Bitcoin kratzt an der 20.000 US Dollar-Marke - bei 19.409,50 US Dollar folgte jedoch die Trendumkehr. Lag der Bitcoin zu Beginn des Jahres 2017 noch bei 1.000 US Dollar, so stellte er zwölf Monate das bis heute nicht mehr erreichte Allzeithoch auf. Dass der Bitcoin dann im Januar einen Kurseinbruch von 50 Prozent verbuchen musste und gegen Ende 2018 sogar mehr als 80 Prozent des Werts verlor, war - zumindest in dieser Form - nicht vorhersehbar.

Natürlich war der Einbruch eine Katastrophe für all jene, die erst recht spät, also erst gegen Ende des Jahres, in den Bitcoin investiert haben. Aber auch jene Spekulanten, die in den Ripple, Ethereum oder auch Litecoin investierten, mussten herbe Verluste hinnehmen - der Absturz des Bitcoin hat den gesamten Kryptomarkt in die Tiefe mitgerissen. Selbst jene Krypto-Fans, die immer nur die positiven Seiten sahen, mussten sich gegen Ende 2018 eingestehen, dass man sich in einer wirklich tiefen und (fast schon) aussichtslosen Krise befunden hat.

Wer ist Satoshi Nakamoto?
Noch bis heute ist unklar, wer den Bitcoin erfunden hat. Auch wenn es immer wieder Gerüchte gab, wer sich hinter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ befinden könnte, so ist bis heute nicht einmal geklärt, ob es sich um eine Einzelperson oder um eine Gruppe gehandelt hat, die im Jahr 2008, kurz nachdem die Investmentbank Lehman Brothers zusammengebrochen ist, Pläne wie Konzepte unter dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ vorgestellt haben.

Die Idee, die hier verfolgt wurde, fand viele Fans: Eine Internetwährung, die Privatpersonen unabhängiger von Geldinstitutionen wie Staaten machen soll, könnte als Alternative wie aber auch als Ergänzung zum klassischen Finanzsystem gesehen werden - werden Geldbeträge nämlich direkt zwischen den Teilnehmern transferiert, so entfällt das Zwischenstück (Bank).

Wer sein Geld in eine Kryptowährung, so etwa in den Bitcoin, investieren will, der muss sich nur bei einem entsprechenden Online-Handelsplatz registrieren und sein Konto mit Euro, US Dollar oder einer anderen Fiatwährung aufladen. Danach kann die Kryptowährung zum aktuellen Kurs gekauft werden - erinnert am Ende ein wenig an den Aktienhandel. Die Coins werden dann in der Wallet, dem digitalen Portemonnaie, aufgehoben. Die digitalen Münzen können zudem dann auch jederzeit wieder verkauft werden.

Wichtig ist, dass man im Vorfeld einen Vergleich anstellt. Nicht jeder Online-Handelsplatz ist empfehlenswert. So ist es ratsam, wenn man etwa auch nach Erfahrungen mit Bitcoin Revolution oder Berichte über diverse Plattformen sucht, um so die Gewissheit zu bekommen, dass es sich um ein seriöses Angebot handelt.

Anleger sollten vorsichtig bleiben
Aufgrund der Tatsache, dass die Niedrigzinspolitik, die die EZB verfolgt, auch in naher Zukunft kein Ende finden wird, suchen nun auch sicherheitsorientierte Anleger nach Alternativen. Ob ein Investment in eine Kryptowährung empfohlen werden kann?

Wer sein Geld in den Bitcoin oder in eine andere Kryptowährung investiert, der sollte nur einen Betrag in die Hand nehmen, der auch „verloren“ werden darf. Investiert man in den Kryptomarkt, so ist es wichtig, die Summe als „Ausgabe“ zu deklarieren.

Das heißt, das Risiko, das hier eingegangen wird, ist ausgesprochen hoch. Natürlich sind die letzten Monate, vor allem für den Bitcoin, ausgesprochen gut verlaufen, so heißt das aber nicht, dass es so weitergehen wird. Die Prognosen sehen den Bitcoin zwar bei 50.000 US Dollar, jedoch befindet sich die Mutter aller Kryptowährungen aktuell „erst“ bei 7.800 US Dollar (Stand: Anfang Juni 2019).

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