Da die Preise für Erdöl und Erdgas immer weiter steigen und wohl auch in Zukunft keine Preissenkungen zu erwarten sind, gelten regenerative Energien als sehr gewinnbringend. Neben der Stromerzeugung aus Sonne, Wind und Wasserkraft ist auch das Biogas immer mehr gefragt. Hierbei umliegenden Bauern produziert werden, erzeugen. Der große Vorteil dieser Energiegewinnung sind die rechtlichen Grundlagen, nach denen der Staat für jede Kilowattstunde Strom, die auf diese Weise erzeugt wurde, einen festen Preis bezahlt. Gleichzeitig wird eine Art Bonus gewährt, wenn nachwachsende Rohstoffe verwendet werden, wenn die Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, genutzt wird und wenn dies alles unter Einsatz neuester Technologien vollzogen wird. Die gesetzliche Grundlage hierfür ist das Gesetz über Erneuerbare Energien. Investoren, die eine Biogasanlage errichten wollen, können sich zusätzlich über Investitionshilfen freuen.
All diese Vorteile, die Unternehmen erzielen, die Biogas herstellen bzw. die sich auf den Bau von Biogasanlagen spezialisiert haben, sorgen für einen kräftigen Aufwind in dieser Branche. Anleger, die nun in Biogas-Aktien investieren, können von diesem Boom profitieren und so hohe Gewinne erzielen. Wie bei allen Aktien sollten Investoren aber auch hier prüfen, ob das jeweilige Unternehmen fundamental gut bewertet ist und wie die Geschäftsentwicklung heute und in Zukunft aussieht. Hierbei ist es beispielsweise hilfreich, eine Chartanalyse durchzuführen, auch findet man in einschlägigen Zeitschriften und Portalen Hinweise zur fundamentalen Analyse.
Bei diesen Bewertungen wird die Bilanz des Unternehmens genau betrachtet, wird die Auftragslage bewertet sowie das Know-how des Managements analysiert. Gleichzeitig spielt das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie eine entscheidende Rolle. Nur wenn all diese Faktoren geprüft wurden, kann in eine Biogas-Aktie investiert werden, denn grundsätzlich sind die Aussichten positiv. Da Biogas-Aktien derzeit an den Börsen im Trend liegen, sind einige der Aktien jedoch bereits wieder sehr hoch bewertet. Daher sollte eine Datenanalyse in keinem Fall fehlen. Nach dem Kauf kann zudem gleichzeitig ein Stopp-loss-Kurs eingegeben werden, der die Aktie bei Erreichen einer bestimmten Untergrenze verkauft.
Somit können Verluste ebenfalls begrenzt werden. Anleger, die ihr Risiko nicht nur auf ein Unternehmen konzentrieren wollen, haben alternativ die Möglichkeit, in Biogas-Fonds zu investieren. Diese Produkte gibt es sowohl als geschlossene wie auch als offene Fonds. Bei offenen Fonds investiert der Fondsmanager in zahlreiche verschiedene Biogas-Unternehmen und kann das Risiko so splitten. Bei einem Investment in einen geschlossenen Biogas-Fonds beteiligt sich der Anleger direkt am Bau einer speziellen Biogas-Anlage und erzielt seine Erträge aus den Erlösen dieser Anlage. Somit ist hier das Risiko entsprechend höher, denn es wird wiederum nur auf ein einziges Projekt konzentriert.