Viele Millionen Verbraucher nutzen zwar eine Kreditkarte, wissen aber häufig nicht über die genauen Funktionen und darüber Bescheid, dass es verschiedene Kreditkartenvarianten gibt. Die diversen Kreditkarten, die sich am Markt tummeln, lassen sich nämlich nach verschiedenen Kriterien einteilen. Ein Kriterium ist zum Beispiel, welche Leistungen die jeweilige Kreditkarte beinhaltet. Auf dieser Basis werden die zahlreichen Kreditkarten, die Kunden heutzutage nutzen, vor allem in die drei Gruppen Standard-, Prepaid- und Premium-Kreditkarten eingeteilt. Eine weitere mögliche Form der Einzahlung basiert darauf, dass es verschiedene Abrechnungsmethoden gibt. In diesem Bereich lassen sich die Kreditkarten in vier Gruppen einteilen, nämlich in Prepaid-, Credit-, Debit- und Charge-Cards.
Die in Deutschland am häufigsten genutzte Kreditfahrkartenvariante wird als Charge-Card bezeichnet. Die Charge-Card beinhaltet im Wesentlichen, dass die Abrechnung der Verfügungen, die mittels der Kreditkarte vorgenommen wurden, einmal im Monat erfolgt. Bis zum Zeitpunkt der Abrechnung hat der Kunde die Möglichkeit, ein Kreditlimit und somit auch einen Zahlungsaufschub zu nutzen. Im Unterschied dazu ist es beispielsweise bei der echten Credit-Card so, dass dem Kunden einmalig eine Kreditlinie eingeräumt wird, die er nach Belieben ausschöpfen kann.
Eine feste Rückzahlungsvereinbarung bzw. monatliche Abrechnung gibt es in dem Sinne nicht, allerdings wird häufig vereinbart, dass eine Mindestrückführung des offenen Saldos erfolgen muss, beispielsweise fünf Prozent des Sollbestandes. Eine weitere Abrechnungsvariante, die allerdings nicht besonders häufig zu finden ist, ist die Debit-Card. Die Debit-Card funktioniert im Prinzip genauso, wie es zahlreiche Kunden von ihrer normalen Bankkarte als MaestroCard kennen. Bei der Debit-Card ist es so, dass jede Verfügung, die mittels der Kreditkarte vorgenommen wird, schon wenige Tage später auf dem Girokonto des Kunden belastet wird. Die Abrechnung erfolgt also sofort, wie es auch bei der normalen Bankkarte der Fall ist.
Debit-Cards werden in erster Linie an Kunden ausgegeben, die aus Sicht der Bank eine nicht besonders gute Bonität haben, aber dennoch grundsätzlich eine Kreditkarte mit Limit-Funktion erhalten können. Durch die sofortige Abbuchung der verfügten Beträge wird vor allem gewährleistet, dass der Kunde den Überblick über seine Ausgaben behält und es ein geringeres Risiko gibt, dass sich Zahlungen anhäufen, die letztendlich vielleicht nicht ausgeglichen werden können. Für den Kunden hat die Debit-Card vor allem den Nachteil, dass es keinen Zahlungsaufschub gibt, wie es beispielsweise bei der zuvor beschriebenen Charge-Card der Fall ist.