Viele Verbraucher nutzen Bargeld, um damit in Geschäften oder an vielen anderen Orten zu bezahlen. Von Bargeld wird immer dann gesprochen, wenn Münzen oder Geldscheine (Banknoten) vorhanden sind. Das Buchgeld ist im Prinzip das Gegenteil von Bargeld, denn hier existiert das Kapital nicht in physischer Form. Vom Buchgeld wird unter der Voraussetzung gesprochen, dass der Geldwert nur virtuell vorhanden ist, beispielsweise in Form eines Guthabens auf dem Girokonto. In diesem Fall wechseln also weder eine Münze noch ein Geldschein den Besitzer, sondern der Gegenwert wird von einem auf das andere Konto übertragen. Dies geschieht mittels einer sogenannten Buchung, welche die Basis für die gesamte Buchführung ist. In den vergangenen Jahrzehnten gab es die Entwicklung, dass immer weniger Bargeld zum Einsatz kommt, sondern stattdessen häufig mit Buchgeld gearbeitet wird.
Bezahlen die Kunden beispielsweise in einem Geschäft mit der Kreditkarte, so handelt es sich dabei stets um übertragenes Buchgeld. Der Verbraucher reicht dann keine Geldscheine oder Münzen an den Verkäufer weiter, sondern er genehmigt durch die Zahlung per Kreditkarte eine Abbuchung des Gegenwertes von seinem eigenen Konto. Insbesondere Banken favorisieren das Buchgeld, da die Haltung von Bargeld vergleichsweise hohe Kosten verursacht. Darüber hinaus hat Buchgeld auch für Verbraucher einen Vorteil, nämlich dass das Risiko von Verlusten fällt, wie es bei Bargeld der Fall ist. Dies bezieht sich nicht nur auf eventuelle Diebstähle, sondern ebenfalls auf den Gegenwert des Geldes.
Wer beispielsweise 10.000 Euro in Geldscheinen zu Hause deponiert hat, der wird jedes Jahr einen realen Geldverlust erleiden. Dieser Verlust kommt durch die Inflationsrate zustande, denn der Gegenwert des Bargeldes nimmt jährlich durchschnittlich zwischen 0,5 und drei Prozent ab. Dieser Wertverlust lässt sich vermeiden, indem Guthaben auf verzinslichen Konten deponiert werden. Zinsen gibt es nämlich nur auf Buchgeld, während Bargeld in keiner Weise eine Rendite erzeugen kann. Natürlich können sich Anleger auch für andere Geldanlagen entscheiden, wie zum Beispiel Aktien oder Immobilie. Dabei handelt es sich dann nicht um Buchgeld, sondern um Sachwerte.