Den Wertverfall von einem Haus berechnen

Den Wertverfall von einem Haus berechnen

Um den Wertverfall eines Hauses zu ermitteln, muss zunächst der aktuelle Wert des Objektes bestimmt werden und dieser wird dann mit dem Wert zum Kaufzeitpunkt verglichen. Die Wertbestimmung von Häusern ist eindeutig im Gesetz durch Wertvermittlungsverordnungen und Wertvermittlungsrichtlinien geregelt. Darin sind auch die verschiedenen Berechnungsmethoden normiert. Natürlich bieten zahlreiche Experten ihre Dienste bei der Berechnung des Werte eines Hauses an, doch es ist nicht zwangsläufig nötig einen Gutachter für diese Berechnung zu Rate zu ziehen. Auch online ist die Wertermittlung nach Registrierung und gegen Bezahlung möglich. Doch die selbstständige Berechnung des Wertes eines Hauses ist nicht so schwierig, wie es klingen mag.

Grundsätzlich existieren mehrere Verfahren der Wertermittlung, die der Art der Immobilie entsprechend angewendet werden müssen. Das Ertragswertverfahren wird für Mietwohngrundstücke wie Mahrfamilienhäuser genutzt. Damit wird der wahrscheinliche Wert, den das Objekt erwirtschaften wird, ermittelt. Es fließen Ertragsverhältnisse, Bewirtschaftungskosten, Liegenschaftszinssatz und andere wertbeeinflussende Faktoren mit ein. Handelt es sich bei der Immobilie jedoch um ein Ein- oder Zweifamilienhaus, so muss das Vergleichswertverfahren angewendet werden.

Früher wurde bei solchen Objekten das Sachwertverfahren genutzt, dies erweist sich jedoch zunehmend als ungeeignet. Der einfachste Weg zur Bestimmung des aktuellen Wertes des eigenen Hauses ist der Vergleich mit Häusern in der Nachbarschaft mit gleicher Mikrolage (Verkehrsanbindung, Lärmbelästigung etc.). Dies wird als Vergleichswertverfahren bezeichnet. Es ist jedoch nur zutreffend, wenn die Häuser auch noch möglichst gleich sind, da viele hausspezifische Merkmale bei der Wertermittlung einfließen, wie beispielsweise der subjektive Eindruck und die Ausstattung. Faktoren, die bei den meisten Häusern sehr unterschiedlich sind.

Zum Vergleich können auch Kaufpreissammlungen örtlicher Gutachter herangezogen werden, wobei eine genügend große Zahl geeigneter Vergleichsobjekte nötig ist. Eine Vergleichbarkeit ist auch gegeben, wenn sie durch Indexreihen, Umrechnungskoeffizienten oder Vergleichsfaktoren gezeigt wird. Bei Fragen und Problemen gibt es eine breite Auswahl an Literatur, die dem Privatmenschen bei der Berechnung unterstützen. Weiterhin stellt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Richtlinien kostenlos online zur Verfügung.

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