Die Studiengebühren finanzieren durch ein spezielles Studentendarlehen

Die Studiengebühren finanzieren durch ein spezielles Studentendarlehen

Egal, welcher Studiengang gewählt wird, eines ist fast allen Studenten gemeinsam - die monatliche Überlegung, wie auch in den kommenden Wochen wieder das Leben in finanzieller Hinsicht insgesamt bestritten werden soll und welche Jobs gegebenenfalls die Kasse etwas aufbessern können. Kaum ein Student ist so privilegiert, dass die Kosten für das tägliche Leben ohne Nebenjob zum Studium bestritten werden können. Ein Job bedeutet dagegen, dass die Studienzeiten sich unnötig in die Länge ziehen, weil die Zeiten für das Lernen deutlich beschnitten werden. Hier kann der sogenannten Studentenkredit oder auch das Studentendarlehen eine Lösung sein. Das Studentendarlehen kann zur Finanzierung des Lebensunterhaltes genutzt werden und möglicherweise auch noch Studiengebühren finanzieren. Die Einführung der Studentendarlehen im Jahr 2005 bringen seither für viele Studenten große Erleichterungen in finanzieller Hinsicht.

Obwohl es sich auch hier um ein Darlehen eines Kreditinstitutes handelt, unterscheidet sich das Studentendarlehen jedoch sehr von einem Konsumentenkredit. Beim Studentendarlehen wird die Kreditsumme nicht in einem Betrag an den Antragsteller ausgezahlt, hier erfolgt eine monatliche Auszahlung in fest vereinbarten Beträgen. Im Regelfall handelt es sich hier um ein Minimum von 100 Euro monatlich und 700 Euro als monatliche Auszahlungssumme sind der Maximalbetrag, der zur Finanzierung des Lebensunterhaltes ausgezahlt wird. Unterschiedliche Kreditinstitute bieten das Studentendarlehen unabhängig von der Einkommenssituation der Eltern an. Hier wird auf gute Berufsaussichten und damit eine Rückzahlungssicherheit des Kredites durch den derzeitigen Studenten gesetzt.

Das Studentendarlehen unterscheidet sich auch hinsichtlich der Rückzahlung von einem klassischen Darlehen. Beim Darlehen kommt eine Kreditsumme zur Auszahlung, im Folgemonat beginnt die Rückzahlung der Kreditsumme in ratierlicher Form. Anders ist dies beim Studentendarlehen. Die Auszahlung des Kredites beginnt erst nach der Auszahlungsphase, die sich über den vereinbarten Zeitraum hinzieht. Einige Kreditinstitute gewähren den Kunden über die Studentenzeit und auch die Auszahlungsphase hinaus noch eine sogenannte Jobfindungsphase, in der auch noch keine Rückzahlung des Darlehens erforderlich ist. Die Rückzahlung des Darlehens ist dabei auch nicht auf die üblichen Zeiträume zwischen 12 und 84 Monaten festgelegt - beim Studentendarlehen kann eine Rückzahlungsphase bis zu 25 Jahre dauern. Der Zinssatz beim Studentendarlehen ist variabel, wird jedoch mit einem Maximalzinssatz bei Vertragsabschluss festgelegt.

Im Gegensatz zu den üblichen Darlehen wird bei der Vergabe des Studentendarlehen nicht auf den Nachweis eines festen Einkommens bestanden, da eben dieses bedingt durch das Studium nicht erzielt werden kann. Für die Vergabe des Studentendarlehens ist lediglich eine Bonitätsprüfung in Form einer Schufaauskunft erforderlich. Insgesamt kann die Finanzierung des Lebensunterhaltes mit Hilfe eines Studentendarlehen sehr sinnvoll sein. Eine berufliche Nebentätigkeit, die das Studium belasten kann, ist in diesem Falle nicht mehr nötig. Die monatliche Auszahlung von festen Beträgen macht die Verwaltung der Gesamtdarlehenssumme für den Studenten leicht. Da auch die Rückzahlungsmodalitäten des Studentendarlehens sehr günstig sind, kann das Studentendarlehen sogar eine Alternative zum Bafög darstellen.

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