Neben den vielen interessanten Angeboten zur Finanzierung eines Fahrzeuges rückt auch die Frage nach den Vorteilen des Leasings immer wieder in den Vordergrund, die bekannten steuerlichen Vorteile sind ja in der Regel nur für Gewerbetreibende und Freiberufler interessant, doch kann das Leasing auch dem privaten Verbraucher Vorteile bringen. Der Kunde wird beim Leasing nicht Eigentümer des Fahrzeuges, demzufolge bezahlt er auch nicht den gesamten Wert des Autos, sondern er zahlt nur Leasingraten für den Wertverlust des Autos in der Zeit, die er das Fahrzeug vertraglich nutzt. Deshalb können gerade höherwertige Autos zu günstigen Leasingraten vermietet werden. Noch günstiger werden die Raten, wenn der Leasingnehmer zu Beginn des Leasings eine sogenannte Leasingsonderzahlung einbringt, diese ist vergleichbar mit der Anzahlung bei einer Autofinanzierung. Die Leasingsonderzahlung hat zur Folge, dass die monatlichen Raten noch kleiner werden.
Das ist eine interessante Variante für Verbraucher mit kleinem monatlichen Budget, zum Beispiel der kleine Zweitwagen für die Ehefrau. Bei günstigen Leasingkonditionen lässt sich so ein Auto mit monatlichen Leasingraten von 50 Euro fahren. Am Ende der Vertragslaufzeit gibt der Leasingnehmer das Fahrzeug an den Leasinggeber zurück. Ist das Fahrzeug während der Nutzungszeit vertragsgemäß gelaufen und pfleglich behandelt worden hat der Leasingnehmer keine weiteren Verpflichtungen. Er hat die Möglichkeit sich ein aktuelles Modell auszuwählen und einen neuen Leasingvertrag zu schließen. Wurde der im Vertrag vereinbarte Nutzungsgrad überschritten, kann das für den Leasingnehmer letztlich die Konsequenz haben, dass bei einem Vertrag mit Restwertabrechnung der tatsächliche Fahrzeugwert mit dem kalkulierten Restwert verrechnet wird.
Die Differenz muss der Leasingnehmer bezahlen. Bei einem sogenannten Kilometervertrag muss der Leasingnehmer nicht für den Restwert einstehen, sondern die Abrechnung erfolgt auf der Basis der gefahrenen Kilometer. Dabei kommt es dann darauf an, ob die im Vertrag vereinbarte Kilometerleistung eingehalten, überschritten oder unterschritten wurde. Dementsprechend findet dann eine Abrechnung statt. Mehrkilometer muss der Leasingnehmer zahlen, für Minderkilometer bekommt er Geld erstattet. Dabei bleiben in der Regel +/- 2500 km unberücksichtigt. Somit kann Leasing zu einer sehr praktischen Finanzierungsart werden. Das Fahrzeug wird je nach Vertrag zwei oder drei Jahre zu günstigen Raten, die selbst beeinflusst werden können, gefahren und dann an den Händler zurückgegeben. Leasing wirkt sich auf die Finanzen auch im privaten Bereich liquiditätsschonend aus.
Kunden, die gerne immer ein aktuelles Fahrzeugmodell fahren, können das durch den Abschluss kurzer Leasingverträge realisieren und die Frage der Werkstattkosten ist für Leasingnehmer in der Regel auch kein Thema mehr. Viele Verbraucher haben sich mit dem Thema Leasing noch nicht ausreichend beschäftigt und haben insbesondere Vorbehalte, weil sie kein Eigentum erwerben. Doch gerade das ist eigentlich der Vorteil des Leasings. Seine Mietwohnung will ja auch nicht jeder unbedingt kaufen. Leasing macht flexibel und keine Probleme bei der Rückgabe, die aber bei einer Finanzierung durchaus auftreten können, wenn der Händler einen Gebrauchten in Zahlung nehmen soll.