Im gesamten Bereich der Kapitalanlage spielt für die Kunden neben der Sicherheit der Anlage natürlich die Tatsache eine große Rolle, wie hoch die Rendite einer Anlage ist. Bei vielen Anlageformen, wie zum Beispiel Spareinlagen oder festverzinslichen Wertpapieren, lässt sich die Rendite sehr einfach und genau bestimmen, da sie den festgeschriebenen Zinsen entspricht, die der Kunde bei Fälligkeit oder jährlich erhält. Bei anderen Anlageformen ist die Berechnung der Rendite nicht ganz so einfach, da dort keine festen Erträge gezahlt werden. Dieses trifft zum Beispiel für die Aktienanlage zu, aber auch für die Anlage in Investmentfonds. Die Rendite bei Investmentfonds erzielt der Kunde, neben den anteilig zu erhaltenen Erträgen aus Dividenden und Zinsen, hauptsächlich durch Kursgewinne, also die Wertentwicklung des Fonds.
Von daher ist es für den Anleger sehr wichtig, die Wertentwicklung des Fonds möglichst genau zu bestimmen, da diese in den meisten Fällen einen Großteil der zu erzielenden Rendite darstellt. Um die Wertentwicklung eines Fonds berechnen zu können, muss man sich im Grunde nur den Wert des jeweiligen Fonds über eine bestimmte Dauer anschauen. Der Wert eines Fondsanteiles wird von der Fondsgesellschaft zumeist sogar täglich aktuell festgestellt, und natürlich auch in diversen Zeitschriften und im Internet veröffentlicht, sodass der Anleger jederzeit Zugriff darauf hat. Der Wert des einzelnen Fondsanteils errechnet sich, wenn man das Gesamtvermögen des Fonds durch die ausgegebenen Fondsanteile dividiert.
Möchte man nun die Rendite, also die Wertentwicklung eines bestimmten Fonds ausrechnen, so schaut man sich beispielsweise an, wie der Wert des Fonds beispielsweise vor drei Jahren war, und wie er heute ist. Hatte der Fondsanteil beispielsweise vor drei Jahren einen Wert von 40 Euro, und heute einen Wert von 60 Euro, so hat sich der Wert in diesen drei Jahren um 50 Prozent erhöht, was einer jährlichen Rendite von ca. 16 Prozent entsprechen würde. Um die Wertentwicklung relativ genau bestimmen zu können, sollte man sich am besten jährliche Vergleichszeiträume anschauen, und auch neutrale Bewertungsmethoden wie zum Beispiel das Fondsrating zu Hilfe nehmen.