Die Schufa ist ein Institut, welches verschiedene Daten zu Bankkunden speichert. In erster Linie sind dies Daten über den Namen, die Anschrift und die Nutzung von Bankprodukten. So werden eröffnete Girokonten, vergebene Krediten sowie Kreditkarten gespeichert. Alle diese Daten dienen vor allem dazu, den Kreditkunden vor einer Überschuldung zu bewahren. Neben diesen Merkmalen melden Banken aber auch, wenn sie einen Kredit kündigen müssen, weil der Kreditnehme die offenen Raten einfach nicht bezahlt. Solche Negativmerkmale sollen dann Kreditgeber vor weiteren Kreditvergaben behüten und ihnen somit Verluste ersparen. Neben den Banken melden aber auch Handyprovider Daten an die Schufa. Hier werden zum Beispiel nicht bezahlte Rechnungen gemeldet.
Wenn in einer Schufa-Meldung negative Merkmale gespeichert sind, bedeutet dies für Kreditanfragen bei deutschen Banken in der Regel eine Absage. Lediglich sehr kleine Schufa-Einträge bei einem relativ hohen Gehalt werden noch akzeptiert. Oftmals stammen negative Schufa-Einträge aber aus der Jugend und sind bereits zurückgezahlt. Da die Einträge aber auch nachdem sie erledigt wurden noch drei Jahre gespeichert bleiben, besteht trotzdem keine Möglichkeit der Kreditaufnahme. Menschen, die sich einen Wunsch erfüllen möchten oder dringende Zahlungsverpflichtungen haben, können aber auch auf anderem Wege Kredite aufnehmen. So bieten zahlreiche Finanzvermittler Kredite aus der Schweiz an, die ganz ohne die Abfrage der Schufa-Daten vergeben werden.
Die Voraussetzung für eine solche Kreditvergabe ist lediglich ein regelmäßiges Einkommen, weiterhin darf der Antragsteller nicht selbstständige oder freiberuflich tätig sind, sondern muss ein Angestelltenverhältnis nachweisen können. Dieses Arbeitsverhältnis muss zudem länger als sechs Monate bestehen, der Vertrag darf weiterhin nicht befristet sein. Sind alle diesen Voraussetzungen gegeben und ist das Gehalt für die Kreditvergabe ausreichend, kann die Antragstellung erfolgen. Bei Krediten, bei denen vor der Vergabe die Schufa nicht abgefragt wird, gehen die Banken ein sehr hohes Risiko ein, denn sie wissen so nicht, mit wem sie es zu tun haben. Um ihr Risiko zu begrenzen, werden schufafreie Darlehen nicht in unbegrenzter Höhe vergeben, sondern ihr Maximalbetrag ist je nach Anbieter auf 3.500 - 4.000 Euro begrenzt.
Auch die Laufzeit ist befristet, sie beträgt maximal 40 Monate. So bleibt das Darlehen für die Bank, aber auch den Kreditnehmer überschaubar. Durch das im Verhältnis höhere Risiko für die Bank werden für schufafreie Darlehen aus der Schweiz häufig auch höhere Zinsen als für deutsche Darlehen berechnet. Diese können leicht bis zu 14% p.a. betragen, unterscheiden sich jedoch von Anbieter zu Anbieter, wodurch Vergleiche unerlässlich sind. Fazit: Schufafreie Darlehen aus der Schweiz sind für Menschen mit einem negativen Schufa-Eintrag oft die einzige Alternative. Sie sind jedoch mit hohen Auflagen verbunden, weiterhin sind sie betragsmäßig begrenzt.