Ein Girokonto auf Guthabenbasis für Schüler und Kinder

Ein Girokonto auf Guthabenbasis für Schüler und Kinder

Das Girokonto ist eine gute Einrichtung, um bargeldlose Zahlungen möglich zu machen. Schon lange wird von Verbrauchern dieses Girokonto als selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Lebens genutzt. Einzahlungen, Abbuchungen und die überschaubare Verwaltung des eigenen Geldes wird auf dem Girokonto abgewickelt. Doch wer sich an die Anfänge seines Umgangs mit dem Girokonto erinnert, wird noch im Gedächtnis haben, dass der Umgang mit dem Girokonto keine Selbstverständlichkeit ist, die uns als Kenntnis mit in die Wiege gelegt wurde. Schon allein die Verwaltung des unsichtbaren Geldes bedarf nicht nur einiger Kenntnisse sondern auch einer gewissen Übung, um nicht jeglichen Überblick über die eigene Finanzlage zu verlieren. Schüler und Kinder der heutigen Zeit werden inzwischen mit derart vielen Informationen überflutet, dass die Grundsatzkenntnisse im Umgang mit Geld und dem bargeldlosen Zahlungsverkehr schon fast eine Randgruppe bilden.

Dabei ist es gerade in unseren Zeiten des verstärkten Konsums für Kinder und Jugendliche sehr wichtig, den Umgang mit Geld - und speziell mit dem nicht sichtbaren - zu erlernen. Ein Girokonto für Kinder und Jugendliche auf Guthabenbasis kann da eine gute Übung für das Leben als Erwachsener sein. Immer mehr Kreditinstitute bieten das Girokonto auf Guthabenbasis auch für Minderjährige an. Nicht ganz uneigennützig geschieht dies, denn seitens des Geldinstitutes soll eine Kundenbindung schon früh erreicht werden und der kindliche Girokontokunde von heute wird als potentieller Kreditnehmer oder gar Hausfinanzierer von morgen betrachtet.

Aus Sicht der Geldinstitute geht es hier weniger um die Erziehung zum korrekten Umgang mit Geld als eher um werbewirksame Maßnahmen. Daher ist es wichtig, dass Eltern unbedingt und ohne Diskussion auf eine reine Girokontoführung auf Guthabenbasis bestehen. Kinder geraten so erst überhaupt nicht in die Versuchung, mit Geld zu hantieren, das ihnen nicht gehört. Wer früh lernt, mit vorhandenen Mitteln zu arbeiten und Grenzen dabei nicht zu überschreiten, hat als Erwachsener bessere Chancen, sich in einer konsumorientierten Welt zurechtzufinden. Eltern können die Nutzung des Girokontos auf Guthabenbasis dabei pädagogisch sinnvoll unterstützen, indem Taschengeldzahlungen ab Einrichtung des Kontos eben auf jenes erfolgen - so wie es auch in einem Arbeitsverhältnis wäre.

Wer sich nun noch die Mühe macht, seinem Kind die Funktionsweise des Girokontos zu erklären, hat einen großen Schritt in die richtige Erziehung im Umgang mit Geld beim Kind gemacht. Wichtig zu beachten ist, dass das Girokonto für Kinder und Jugendliche erst dann einen Sinn macht, wenn Kinder auch geistig in vollem Umfange zu erfassen in der Lage sind, was mit diesem Geld auf dem Konto geschieht. Auch wenn eine genaue Altersbestimmung hier nicht möglich ist, lässt sich doch eine Tendenz zu diesen Fähigkeiten ab einem Alter von etwa 10 Jahren beim Kind eingrenzen. Ein Girokonto kann für Kinder, in richtigem Alter angelegt und mit der entsprechenden Unterstützung durch die Eltern, zu einer wichtigen Erfahrung für das spätere Leben werden.

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