Ein kostenloses Girokonto wird meist von Direktbanken angeboten

Ein kostenloses Girokonto wird meist von Direktbanken angeboten

Girokonten gehören bei den meisten Banken zu den Standardprodukten, denn fast jeder Mensch benötigt eines. Vielfach werden für die Führung des Kontos jedoch Gebühren berechnet, die bis zu 10 Euro pro Monat betragen können. Pro Jahr werden so schnell Kosten von 120 Euro verursacht, die bei den heute steigenden Preisen auch anderweitig genutzt werden könnten. Zwar werden die Gebühren von einigen Banken reduziert, sie berechnen jedoch jeden einzelnen Buchungsposten bzw. jede beleghafte Überweisung, wodurch in der Summe wiederum hohe Kosten entstehen können. Einige Banken schließen in die Kontoführungsgebühren zudem andere Leistungen, etwa eine Auslandreisekrankenversicherung, mit ein, um die hohen Kosten zu rechtfertigen. Solche Versicherungen sind bei externen Anbietern aber bereits ab 9 Euro pro Jahr zu haben und sollten somit nicht mit den Kontogebühren verbunden werden.

Wer noch immer Kontogebühren bezahlt und sich diese künftig sparen möchte, sollte die Bank schnell wechseln, denn andere Institute verzichten bei Privatkonten bereits seit Jahren hierauf. Solch ein Bankwechsel ist zwar mit einigem Aufwand verbunden, zum Teil unterstützen die Banken aber auch den Wechsel, indem sie die Empfänger von Lastschriften sowie den Arbeitgeber über das neue Konto informieren. In der Regel ist ein solcher Wechsel nach 4-6 Wochen erledigt, und dann kann gespart werden. Anbieter von kostenlosen Girokonten sind zum einen Direktbanken, aber auch einigen Filialbanken haben diesen Vorteil in Bezug auf die Gewinnung neuer Kunden erkannt.

Bei den Filialbanken müssen die Kontoinhaber jedoch meist bestimmte Bedingungen erfüllen, um die Kostenfreiheit nutzen zu können. Eine solche Bedingung kann zum Beispiel der Geldeingang in festgelegter Höhe sein, aber auch Kontoguthaben können als Bedingung gelten. Welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, erfahren Kunden zum einen von den Beratern der Banken, zum anderen aber auch aus dem Internet bzw. der Werbung. Im Gegensatz hierzu werden kostenlose Konten bei Direktbanken oft ohne Bedingungen vergeben. Somit eignen sie sich auch für Menschen, die nur ein geringes Einkommen erzielen bzw. das Konto als Haushaltskonto nutzen wollen.

Diese Konten müssen jedoch immer online geführt werden, Bareinzahlungen sind hier zum Beispiel nicht möglich. Gleichzeitig vergeben Direktbanken im Zusammenhang mit ihren kostenlosen Konten auch kostenlose Kreditkarten, die bei Filialbanken immer Kosten verursachen. Diese kostenlosen Kreditkarten können sowohl für Bezahlungen als auch für Bargeldverfügungen genutzt werden, die bei einigen Instituten sogar weltweit kostenlos sind. Fazit: Kostenlose Konten werden heute von einigen Banken angeboten, die besten Angebote gibt es aber nach wie vor von Direktbanken, da diese zahlreiche Inklusivleistungen einschließen. Zudem müssen Kontoinhaber hier keine Voraussetzungen für die Kontonutzung erfüllen.

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