Menschen, die für ihre Geldanlage ein Tagesgeldkonto nutzen wollen, haben hierzu unzählige Möglichkeiten, denn dieses Bankprodukt wird von nahezu jedem Institut angeboten. Da die Bedingungen der Konten nahezu gleich sind, ist der vergebene Zins einer der wichtigstes der wichtigsten Kriterien für oder gegen einen Anbieter. Die Konditionen für Tagesgeldkonten reichen derzeit von mageren 1,5% p.a. bis hin zu 5,0% p.a. Die besten Angebote findet man nach wie vor bei Direktbanken, denn deren Kostenstruktur ist einfach schlanker und so können sie ihre Ersparnisse den Kunden zugute kommen lassen. Vergleicht man lediglich die Direktbanken, ist der Zinsunterschied bereits nicht mehr so groß.
Zwischen dem besten und dem schlechtesten Anbieter liegt hier gerade einmal ein Prozentpunkt. Zu beachten ist außerdem, dass einige Banken Werbekonditionen bieten, die nur für einen begrenzten Zeitraum von beispielsweise sechs Monaten gelten. Nach dem Ablauf dieser Frist wird das Geld dann wieder zu den marktüblichen Konditionen verzinst. Nur wer wirklich sofort bei Ablauf wieder ein derartiges Angebot nutzt, welches im Übrigen häufig nur für Neukunden gilt, kann diese topp Konditionen nutzen und so seine Rendite steigern. Für alle anderen Anleger gilt, dass ein Wechsel der Bank nur dann sinnvoll ist, wenn Aufwand und Nutzen in einem angemessenen Verhältnis stehen.
Für einen Anleger zum Beispiel, der auf seinem Tagesgeldkonto Kapital in Höhe von 2.000 Euro angespart hat, bedeutet ein Zinsunterschied von einem Prozent einen Mehrertrag von gerade einmal 20 Euro. Da die Zinsunterschiede in den meisten Fällen aber sogar noch geringer Zins, ist kaum noch ein höhere Ertrag zu erzielen. Hierfür muss aber das neue Tagesgeldkonto eröffnet werden, welches häufig nur im Rahmen des Post-Ident-Verfahrens möglich ist, es muss das Geld entsprechend umgebucht und ein neuer Freistellungsauftrag gestellt werden. All dies ist mit sehr viel Aufwand verbunden, den sich mittlerweile viele Anleger sparen.
Wer als Tagesgeldbesitzer hingegen bereits einen Anlagebetrag von 20.000 Euro zur Verfügung hat, kann durch einen Anbieter, dessen Konditionen deutlich höher sind, wirklich einen nennenswerten Mehrertrag erzielen, durch den sich der notwendige Aufwand rechnet. Im Einzelnen muss aber jeder Anleger selbst entscheiden, ob für ihn ein Wechsel in Frage kommt. Welche Bank die besten Zinssätze bietet, kann man einfach und unkompliziert im Internet ermitteln. Auf Vergleichsseiten, die sowohl die Banken als auch deren Zinssätze aufzeigen, kann schnell die besten Konditionen gefunden werden. Anleger sollten jedoch beachten, dass diese Vergleichsseiten nicht in jedem Fall vollständig sind, denn es werden in der Regel nur die Institute angezeigt, mit denen eine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde.