Sobald sich ein neuer Erdenbürger anmeldet, ist die Freude groß. Doch neben dieser wachsen auch die Sorgen, denn schließlich soll das Kind einen einfachen Start in das Erwachsenenleben erhalten, weshalb man natürlich entsprechend vorsorgen möchte. Dabei kommt einem nicht selten in den Sinn, das Geld für die Kinder in Form von Festgeld anzulegen, bei dem man ja bereits recht ansehnliche Renditen erhält. Doch ist das Festgeld tatsächlich die sinnvollste Lösung für den Vermögensaufbau fürs Kind? Grundsätzlich ist das Festgeld keine schlechte Wahl. Schließlich erhält man hier gut vier bis fünf Prozent Zinsen jährlich und das angelegte Geld ist über den Einlagensicherungsfonds der Banken und Sparkassen sehr gut abgesichert. Man wird allerdings nur wenigen Festgeld Konten finden, die über viele Jahre laufen können. In der Regel ist die Laufzeit auf ein Jahr beschränkt.
Nach Ablauf dieser Zeit verlängert sich der Vertrag automatisch um die selbe Zeit, sollte er nicht gekündigt werden, allerdings werden die dann geltenden Zinsen zugrunde gelegt, die sowohl niedriger, als auch höher als bisher ausfallen können. Während der Laufzeit selbst kann man auch keine weiteren Zahlungen auf das Festgeld Konto leisten, ebenso sollte man von einer vorzeitigen Verfügung absehen, da hierdurch die Zinsen massiv gesenkt würden. Wer monatlich einen bestimmten Betrag sparen möchte, der kann diesen auf dem Tagesgeld Konto ansparen. Einmal jährlich, wenn die übliche Laufzeit des Festgeldes abgelaufen ist, kann man das Geld dann auf dieses Konto umbuchen und wiederum für ein Jahr festlegen.
Der Vorteil besteht in sehr hohen Zinsen, einer enormen Absicherung und dem Zinseszins Effekt, der über die Jahre doch recht erheblich ausfallen wird. Durch die monatliche Ansparung auf dem Tagesgeld Konto werden auch diese Beträge verzinst, man profitiert also höchstmöglich, obwohl man keinerlei Risiko eingeht. Sinnvoll ist bei Kindern jedoch mitunter auch ein Fonds. Dieser sollte in den ersten Jahren in risikoreiche Aktien investieren, wobei hohe Renditen winken. Damit diese durch evtl. Einbrüche an der Börse nicht verloren gehen können, werden die Fonds gegen Ende der Laufzeit umgeschichtet, in sichere Rentenpapiere und ähnliches. Auch so wird man auf Dauer ein nicht unbeträchtliches Vermögen aufbauen können.
Wie man seinen Kindern den Start ins Leben finanziell allerdings absichert, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Dabei ist es wichtig, sich genau zu fragen, welche Beträge man monatlich ansparen kann und bis zu welchem Zeitpunkt ein gewisses Kapital zur Verfügung stehen soll. So wird häufig der 18. Geburtstag gewählt, nicht selten aber auch der 25. Geburtstag oder der Beginn des Studiums. In jedem Fall ist es sinnvoll, Kapital für die Kinder aufzubauen, da ein Studium mitunter schon mehr als 30.000 Euro kosten kann, Kosten, die durch einen Sparplan der Eltern um einiges verringert werden können.