Die Auswahl im Kreditbereich ist heutzutage enorm groß geworden, sodass die Kreditnehmer oftmals eine Art von Qual der Wahl haben, wenn es um die Suche nach dem passenden Darlehen geht. Die große Auswahl bezieht sich nicht nur auf die große Zahl von Anbietern, sondern auch bezüglich der Kreditarten gibt es ein sehr breites Spektrum. Insofern ist es durchaus eine Hilfe für Kreditsuchende, dass die vielen Kreditarten in Gruppe eingeteilt werden. Zwei Hauptgruppen, in die sich die meisten der am Markt vorhandenen Kreditarten problemlos einteilen lassen, sind einerseits die Standardkredite und andererseits die Spezialkredite. Den Kunden sind hier vor allem die Standardkredite bestens bekannt, da diese zum Teil auch im Alltag vorkommen. Zu den drei Haupt-Standardkrediten werden die Ratenkredite, die Dispositionskredite und die Immobilienkredite in Form der Annuitätendarlehen gerechnet.
Die Spezialkredite sind hingegen meistens nur den Kunden ein Begriff, die entweder bereits einen solchen Kredit in Anspruch genommen haben oder die auf der Suche nach einer spezielleren Finanzierung sind, für die Standardkredite weniger geeignet sind. Es fallen viele Kredite in die Rubrik der Spezialkredite, wie zum Beispiel Kredite für Auszubildende, Beamtendarlehen, Schweizer Kredite, Kredite von Privat, Existenzgründungskredite, Studienkredite, KfW Darlehen oder Fremdwährungskredite. Meistens stehen diese speziellen Darlehensarten nicht, wie es bei den Standardkrediten der Fall ist, allen Bankkunden zur Verfügung, sondern nicht wenige Spezialkredite richten sich ausschließlich an bestimmte Kundengruppen.
Das können zum Beispiel Auszubildende, Beamte, Studenten oder Existenzgründer sein. Eine Gemeinsamkeit ist bei nahezu allen Spezialkrediten, dass die Konditionen relativ individuell vereinbart werden können und zudem auch nicht selten in manchen Teilbereichen besser als die der Standardkredite sind. Die zuvor genannten Spezialkredite in Form der Beamtenkredit, der Studentenkredite oder der Kredite für Auszubildende fallen deshalb in die Kategorie der Spezialkredite, weil diese Darlehen für spezielle Kundengruppen ausgerichtet sind, nämlich Studenten, Beamte und Auszubildende. Meistens beinhalten diese speziellen „Personenkredite“ besonders günstige Zinskonditionen.
Manche Spezialkredite werden gar nicht von Banken vergeben, wie zum Beispiel der Kredit von Privat oder das Arbeitgeberdarlehen. Eine weitere „Untergruppe“ der Spezialkredite sind beispielsweise Darlehen, die von ausländischen Kreditgebern stammen, wie beispielsweise das Fremdwährungsdarlehen oder auch der Schweizer Kredit (Kredit ohne Schufa). Darüber hinaus gibt es noch die Spezialkredite, die vom Finanzierungsvorhaben abhängig sind. Zu nennen sind hier beispielsweise das Existenzgründungsdarlehen oder auch die diversen Förderdarlehen der KfW Bank. Oftmals muss man etwas länger nach solchen speziellen Krediten suchen, zumal diese auch nicht von allen Banken gleichermaßen angeboten werden.