Die Verdienstmöglichkeiten im Wertpapierhandel sind trotz der derzeitigen Finanzmarktkrise ungemindert hoch. Allerdings sind die Verlustmöglichkeiten insbesondere beim Wertpapierhandel an der Börse nicht geringer. Dies gilt um so mehr für angehende Anleger, die nur über rudimentäre Erfahrung und Wissen von dem erfolgreichen Wertpapierhandel an der Börse verfügen. Wer also Geld mit Handel an der Börse verdienen möchte, sollte sich zuvor ausreichend Fachwissen aneignen, um eine finanzielle Katastrophe zu verhindern und die Performancemöglichkeiten seines Kapitals in ihrer vollen Höhe auszuschöpfen. Glücklicherweise ist dies einfacher als oftmals suggeriert wird. Tatsächlich sind die Möglichkeiten zur Aneignung des für den Erfolg notwendigen Wissens vielfältig. In größeren Städten gibt es mittlerweile sogar Vorbereitungskurse, die meist von professionellen Börsenmaklern oder an der lokalen Volkshochschule gehalten werden.
Letztlich ist aber das Selbststudium am ertragreichsten, was nicht zuletzt an dem menschlichen Lernverhalten liegt. So bestätigt die moderne Lerntheorie, dass selbst erarbeitetes Wissen am besten beherrscht wird. Entscheidend für den Erfolg des Selbststudiums ist hier vor allem die richtige Planung. So sollte der Wissenserwerb stets stark strukturiert werden, vor allem nach dem Gesetz der abnehmenden Wichtigkeit. Das Volumen des gelernten entspricht damit einer auf dem Kopf stehenden Pyramide, weshalb die Grundlagen am besten beherrscht werden müssen. An dieser Stelle empfiehlt sich etwa die aufmerksame Lektüre eines wissenschaftlichen Lehrbuchs mit Grundwissen für Studenten der Volkswirtschaft. Diese Bücher sind zum einen sehr kostengünstig zu erwerben und bieten zum anderen ein hohes Maß an Stoffdichte, mit dem sich der angehende Börsenhändler die wichtigen volkswirtschaftlichen Grundlagenkenntnisse aneignen kann, die für einen späteren Handel unabdingbar sind.
Tatsächlich ist dieses Grundwissen der wichtigste Teil, da nur mit dessen Kenntnis ein Einstieg in spezielles Wissen gelingen kann. Insbesondere muss der Leser ein Gespür für die volkswirtschaftliche Entwicklung gewinnen um die Kursbewegungen an der Börse nicht nur zu verfolgen, sondern auch zu verstehen können. Ist diese breite Basis des Wissens geschaffen kann der Leser in die verschiedenen Fachbereiche einsteigen. Wichtig sind hier vor allem die gesetzlichen Grundlagen des Aktienhandels, wie das Aktiengesetz und das Finanzmarktrecht. Doch auch konkrete Lektüren zum Aktienhandel können an dieser Stelle zu Rate gezogen werden. Entsprechend dem Gesetz der abnehmenden Wichtigkeit kann dieser Teil des Fachwissens auch durchaus stichwortartig erarbeitet werden, etwa durch spezielle auf dem Markt erhältliche Skripten.
Auf der Basis dieser Kenntnisse kann der Anleger nun seine eigenen Erfahrungen auf dem Finanzmarkt machen. Dies kann etwa durch die Teilnahme an einem Börsenspiel geschehen, oder einfach durch eigene Beobachtung des Marktes. Zum Beispiel kann sich der Lernende auf dem Papier ein fiktives Depot erschaffen und anhand von Notizen aktualisieren. Auf diese Weise kreiert wer ein eigenes Börsenspiel. Auch wenn dieser Prozess auf den ersten Blick mühsam erscheint kann nur jedem Anleger geraten werden ihn völlig auszuschöpfen. Natürlich zum einen, da der Erwerb von Wissen stets Freude bereitet, zum anderen natürlich auch um das volle Potential an der Börse auszuschöpfen.