In turbulenten Börsenzeiten, wie sie auch seit Beginn des Jahres 2007 wieder zu verzeichnen sind, verfallen viele Kleinanleger regelrecht in Panik. Nachdem das vergangene Börsenjahr gut gelaufen ist, die Gewinne aber nicht mitgenommen wurden, weil sie ja noch weiter steigen könnten, ist die theoretische Rendite bei vielen dahin, die Finanzkrise hat den Aktienmarkt stark gebeutelt. Dennoch ist von Panikverkäufen eher abzuraten, an der Börse braucht man einen langen Atem, das bewahrheitet sich immer wieder von Neuem. Für viele renditeorientierte Anleger stellt sich dann immer wieder die Frage, wann ist der richtige Zeitpunkt zum Einsteigen, sind die niedrigen Kurse eventuell schon Kaufkurse oder sollte man lieber noch abwarten. Diese Entscheidung muss jeder Anleger ganz für sich alleine treffen und auf spekulative Anlagen sollte besser verzichtet werden, wenn das Geld, das in Aktien angelegt wird, dem Vermögensaufbau dienen sollte.
Der kluge Anleger wägt ab und parkt sein Kapital in der Zwischenzeit auf einem Tagesgeldkonto, von denen viele mittlerweile ganz attraktiv verzinst werden. Bei einem Tagesgeldvergleich lassen sich Anbieter finden, die bis zu 6% Zinsen auf Tagesgeld zahlen. Die Rendite ist dann absolut sicher und das Geld ist jederzeit verfügbar. Anleger, die ihr Wertpapierdepot bei einer Bank haben, die auch ein gutes Zinskonto anbieten, können mit ihrem Ersparten auch in der Zwischenzeit Geld verdienen und können ohne zeitliche Verzögerung reagieren, wenn sie eine Anlage- bzw. Kaufentscheidung für Aktien oder andere Wertpapiere getroffen haben. Überhastete Kaufentscheidungen sind jedoch zu vermeiden, denn bekanntlich macht an der Börse viel Hin und Her die Taschen leer.
Noch hat die Börse sich nicht beruhigt, Tage mit ordentlichen Kurssteigerungen, werden immer wieder von Tagen abgelöst, an denen die Börse weltweit nur den Abwärtstrend kennt. Wer lieber ruhig schlafen möchte und einen Neu- oder Wiedereinstieg erst später wagen möchte, der kann bequem das Tagesgeldkonto nutzen. Allerdings sollte auch jedem Anleger die Tatsache bekannt sein, dass die Börse keine Einbahnstraße ist. Es kann nicht immer nur aufwärtsgehen, die Börse kann eben auch wahrhaftig zur Geldvernichtungsmaschine werden, wenn man nur an die Werte einiger Bankentitel denkt. Wer sich jetzt Sorgen macht, dass bei einer Bankenpleite auch sein Tagesgeld verloren ist, der sorgt sich umsonst. Die Anlage von Tagesgeld bei deutschen Banken ist sicher, gehören die Banken doch immer dem Einlagensicherungsfonds an.
Wer eine ausländische Bank aufgrund der besseren Verzinsung bevorzugt, sollte allerdings beachten, wie sicher das Geld ist und bis zu welcher Höhe. Am besten eignen sich Tagesgeldkonten, bei denen die Zinsen monatlich ausgezahlt werden, dann kann der Anleger auch gleich vom Zinseszinseffekt partizipieren, zumindest solange, bis sich der Wiedereinstieg an der Börse lohnt. Wer über einen Fondssparplan sein Vermögen aufbaut, ist etwas besser dran, in turbulenten Börsenzeiten mit sinkenden Kursen kauft er für sein Geld mehr Anteile und profitiert vom Cost Average Effekt.