Die meisten Menschen wollen ihr Geld gewinnbringend anlegen, doch möglichst ohne Risiko. Vorbei die Zeiten, in denen auf kurzfristig hohe Gewinne gesetzt wurde, auch von den Kleinanlegern. Aktien sind zwar nach wie vor beliebt, doch das damit verbundene Risiko der Geldanlage sind viele nicht gewillt einzugehen. Daher bietet es sich an, auf Anlagemöglichkeiten, die zwar mit nicht ganz so hohen Zinsen verbunden sind, dafür aber weitaus sicherer sind, auszuweichen. Zuerst einmal kann an dieser Stelle das Tagesgeldkonto genannt werden. Das Risiko der Anlage hier tendiert gegen Null, denn sämtliches Geld ist seitens der Banken gesichert. Es ist aber für den Anleger lohnend, sich im Vorab darüber zu informieren, ob die gewählte Bank in einen so genannten Sicherungsfonds einzahlt.
Das bedeutet, dass die Gelder der Anleger komplett gesichert sind, also wenn die Bank Konkurs anmelden müsste, könnten die Sparer dennoch über ihren gesamten angelegten Geldbetrag verfügen, denn der Sicherungsfonds ist immer in der Höhe angelegt, in der die Einlagen vorhanden sind. Beim Tagesgeldkonto nun kann der Anleger monatlich einen festen Betrag sparen oder er überweist einen bestimmten Betrag nach seinem Belieben zu irgendeinem Zeitpunkt. Das Geld ist auf dieser Art Konto sehr hoch verzinst, teilweise bis zu fünf Prozent. Günstig ist es dabei, wenn die Zinsen monatlich gutgeschrieben werden, denn das ermöglicht den Zinseszinseffekt, der geringer ist, wenn die Gutschrift nur vierteljährlich oder in einem noch längeren Turnus erfolgt. Das Geld ist täglich verfügbar und steht somit ständig zur Verfügung.
Es ist allerdings nicht möglich, das Tagesgeldkonto für Zahlungsvorgänge zu nutzen, hierfür wird ein eigenes Girokonto benötigt. Auf dem Tagesgeldkonto wird das Geld einfach ausgedrückt „geparkt“ und bringt hier Zinsen. Einen monatlichen Mindestgeldeingang oder eine maximale Einlagenhöhe gibt es nicht. Beim Festgeldkonto nun wird ein bestimmter Geldbetrag für eine gewisse zeitliche Spanne fest angelegt. Während dieser Zeit kann der Sparer nicht über das Geld verfügen, es ist dafür aber zu besonders günstigen Konditionen, sprich verbunden mit hohen Zinsen, angelegt. In der Regel verlangen die Banken eine Mindesteinlagehöhe, die bei den Einen schon bei 2500 Euro beginnt, bei anderen erst ab 5000. Das Geld wird bei dieser Anlageform für längere Zeit fest angelegt, die kürzeste Zeit beträgt dabei im Allgemeinen drei Monate.
Je kürzer das Geld angelegt wird, desto geringer sind die Zinsen. Dennoch betragen diese je nach Bank ungefähr 4,2 Prozent, bei einer längeren Anlagedauer liegt die Grenze nahe fünf Prozent. Hierbei muss der Sparer selbst entscheiden, wie sicher er für eine bestimmte Zeit auf einen gewissen Geldbetrag verzichten kann und mit Sicherheit nicht auf dieses Geld angewiesen sein wird. Es sind sogar Anlagezeiten von mehreren Jahren möglich. Die Banken honorieren den Fakt, dass sie für absehbare Zeit mit dem Geld arbeiten können, mit guten Zinsen. Das Risiko ist auch bei dieser Anlageform minimal oder sogar gleich Null, wenn die Banken dem oben beschriebenen Sicherheitsfonds angehören.