Bei der Wahl der richtigen Geldanlage achten viele Menschen vor allem auf eine feste Verzinsung sowie auf die Sicherheit der Anlage. Hierbei sollen vor allem die bei Aktien oder Aktienfonds möglichen Kursschwankungen vermieden werden. Risikolose Geldanlagen eignen sich hierbei für Sparer, die generell bei ihren Geldanlagen wenig Risiko eingehen wollen bzw. die ihr Geld nur kurzfristig, also maximal ein bis zwei Jahre, anlegen wollen, denn durch diesen kurzen Zeitraum könnten Kursschwankungen nicht ausgeglichen werden. Zu den risikolosen Geldanlagen gehören als erstes die Sparkonten. Diese bieten jedoch den Nachteil, dass ihre Verzinsung nur gering ist, weiterhin müssen Sparer, wenn sie ihr Geld verfügen wollen, Kündigungsfristen beachten. Eine Alternative sind hierbei die verschiedenen Tagesgeldkonten der Banken, denn hier ist das Geld täglich in voller Höhe verfügbar, auch die Zinssätze sind deutlich höher.
Allerdings sind Tagesgeldkonten variabel verzinst, so dass sie sich Leitzinsänderungen der EZB jederzeit anpassen können. Die besten Angebote in diesem Bereich findet man über Direktbanken, die ihre Produkte nur über das Internet anbieten. Wer sein Geld für einen gewissen Zeitraum entbehren kann, kann alternativ das Festgeld nutzen. Dieses ist, wie der Name schon sagt, für einen bis zwölf Monate fest angelegt, auch der Zins wird bereits bei Abschluss definitiv vereinbart. Somit sind Änderungen, wie etwa beim Tagesgeldkonto, zumindest während der Laufzeit nicht möglich. Andererseits haben Anleger aber ebenfalls keine Möglichkeit, während der Anlagedauer über ihr Geld zu verfügen. Für noch längerfristige Anlagen werden bei den Banken Sparbriefe angeboten, die bis zu sieben Jahre laufen können.
Auch hier ist die Verfügung vor Ablauf der Anlage ausgeschlossen, die Zinssätze sind aber entsprechend höher. Alle diese risikolosen Anlagen können sowohl bei der Hausbank vor Ort wie auch im Internet abgeschlossen werden. Zu beachten ist jedoch, dass im Internet auch ausländische Banken vertreten sind, wovon einige nicht dem Einlagensicherungssystem deutscher Banken angehören. Dieses System sichert nämlich im Fall einer Insolvenz einer Bank die Einlagen der Kunden im Bereich der Sicht-, Spar- und Termingelder. Sparkassen sowie Genossenschaftsbanken verfügen bereits durch ihre Rechtsform über eine Absicherung, die privaten Banken in Deutschland haben sich fast alle dem privaten Einlagensicherungsfonds abgeschlossen.
In diesen Fonds zahlen die Banken anschließend, je nach Größe und Volumen der Einlagen, Beiträge ein. Sie schließen also quasi eine Versicherung für ihre Kunden ab. Hierdurch sind die Einlagen über bis zu 30% des haftenden Eigenkapitals der Banken gesichert, dies sind in der Regel mehrere Millionen Euro pro Kunde. Banken, die in diesem Einlagensicherungssystem nicht integriert sind, bieten lediglich die gesetzliche Absicherung, die nur bei 20.000 Euro liegt. Gelder über diesem Betrag sind dann nicht mehr gesichert. Daher sollten Anleger, die die Konditionen der Banken vergleichen, auch das Bestehen bzw. die Höhe der Einlagensicherung bedenken, um ihre Anlage wirklich sicher zu investieren.