Geldanlagen mit monatlicher Verfügbarkeit

Geldanlagen mit monatlicher Verfügbarkeit

Im Bereich der Geldanlagen spielt die Verfügbarkeit für viele Kunden eine große Rolle bei der Anlageentscheidung. Je nachdem, ob die Geldanlage an sich eher kurz-, mittel- oder langfristig geplant ist, nimmt die schnelle Verfügbarkeit mitunter einen sehr hohen Stellenwert ein. In den meisten Fällen ist es bei den Geld-und Kapitalanlagen so, dass mit steigender Anlagedauer auch die Verfügbarkeit abnimmt. So haben zum Beispiel Kapitallebensversicherungen oder langlaufende Rentenpapiere eine relativ schlechte Verfügbarkeit. Zudem muss je nach Anlageform auch zwischen der theoretischen und der praktischen Verfügbarkeit unterschieden werden. Aktien sind zum Beispiel theoretisch jederzeit verfügbar, doch wenn sich kein Käufer am Markt findet, kann die Verfügbarkeit in der Praxis zum Teil mehrere Tage, Wochen, oder sogar Monate in Anspruch nehmen. Sowohl in der Theorie als auch in der Praxis täglich verfügbare Anlagen sind zum Beispiel das Tagesgeld oder auch Investmentfonds.

Zudem gibt es natürlich auch Anlageformen mit beispielsweise monatlicher Verfügbarkeit. Hierzu zählen zum Beispiel Festgelder, Kündigungsgelder, oder bestimmte Arten von Spareinlagen. Festgelder kann man für einen bestimmten Raum anlegen und erhält während der Laufzeit einen festen Zinssatz, der vorher mit der Bank vereinbart worden ist. Die Anlagedauer beträgt zumeist 1-3 Monate. Während dieser Zeit ist das Festgeld nicht verfügbar. Ähnlich verhält es sich mit den Kündigungsgelder. Diese haben zwar keine bestimmte Festlegungsdauer, müssen aber einen bestimmten Zeitraum vor der geplanten Verfügung, zumeist einen Monat, seitens des Kunden gekündigt werden.

Auch Spareinlagen, auf denen der Kunde einen bestimmten Bonuszinssatz erhält, haben oftmals eine monatliche Verfügbarkeit. Der Kunde kann hier zwar auch vorher über sein angelegtes Kapital verfügen, muss dann allerdings den Verlust der gesamten Zinsen, oder zumindest des Bonuszinssatzes in Kauf nehmen. Grundsätzlich eignen sich Geldanlagen mit monatlicher Verfügbarkeit also nur für Kunden, die mit Sicherheit wissen, dass sie das angelegte Kapital mindestens innerhalb eines Monats nicht benötigen. Weiß man jedoch nicht genau, ob man die Geldanlage in weniger als einem Monat benötigt, sollte man eher auf Geldanlagen mit kürzerer Verfügbarkeit ausweichen, zum Beispiel dem Tagesgeld mit täglicher Verfügbarkeit.

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