Die meisten Studenten haben während der Studienzeit nur ein sehr geringes Einkommen. Nebenjobs sind oft nur von kurzer Dauer oder aufgrund des Studiums nicht machbar. Auch Bafög wird nur dann gewährt, wenn das Einkommen der Eltern nicht zu hoch ist. Die KfW-Förderbank hat es sich zum Ziel gemacht, junge Studenten mit der Finanzierung des Studiums zu unterstützen. Zu günstigen Zinssätzen können Studenten bei der KfW-Bank einen Kredit beantragen. Die Förderbank vergibt Kredite zwischen 150 und 600 Euro monatlich an Studenten. Anders als bei einem regulären Ratenkredit wird der KfW-Kredit monatlich ausgezahlt, ganz nach Bedarf des Studenten. Die Zinsen des KfW-Kredits liegen oftmals weit unter dem Zinssatz anderer Banken, da das Ziel in der Förderung junger Studenten liegt, nicht in der Verschuldung.
Da die KfW-Bank keine öffentlichen Filialen hat, muss der Kredit über eine andere Bank vermittelt werden. Wer über ausreichendes, monatliches Einkommen verfügt und nur daran interessiert ist Einzelposten wie ein Auslandssemester zu finanzieren, kann einen Bildungskredit bei der KfW-Bank beantragen. Dieses wird in einer Summe ausgezahlt und ist zweckgebunden. Ein Bildungskredit ist auch zusätzlich zu einem regulären KfW-Kredit möglich. Der Vorteil für die Studenten liegt darin, dass bei einem Förderkredit der Kfw-Bank keine Sicherheiten verlangt werden.
Da Studenten meist über keinerlei Einkommen verfügen, muss das Darlehen erst nach Ablauf der Studienzeit zurück gezahlt werden. Die Rückzahlungsperiode beginnt in der Regel ein Jahr nach Ende des Studiums. Innerhalb dieser Zeit hat der Student dann die Zeit, sich eine feste Anstellung zu suchen. Die Rückzahlung kann über einen Zeitraum von maximal 25 Jahren erfolgen, wird der Zeitraum auf 15 Jahre festgelegt, erhält der Student einen festen Zinssatz (aktuell liegt dieser bei 8,2%).