Eine private Unfallversicherung ist mittlerweile in vielen Haushalten vorhanden, damit das Risiko eines Unfalls auch im privaten Bereich und nicht nur am Arbeitsplatz ausreichend finanziell abgesichert werden kann. Ganz besonders wichtig ist es, dass gerade Kinder und Jugendliche im Rahmen einer solchen privaten Versicherung abgesichert sind, zudem Kinder ohnehin statistisch betrachtet ein höheres Unfallrisiko als Erwachsene haben. Wenn sich ein Unfall ereignet hat und im schlimmeren Fall auch noch zu einer etwaigen Berufsunfähigkeit führt, würde ohne die private Unfallversicherung kein Kapital zur Sicherung des Lebensunterhaltes vorhanden sein, und das in vielen Fällen das gesamte Leben über nicht. Die private Unfallversicherung für Kinder hat jedoch einen großen Nachteil: Die Leistung wird nur dann erbracht, wenn die Schäden an der Gesundheit auf einen Unfall zurück zu führen sind.
Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung, die bezogen auf Kinder zwar nur während des Besuchs des Kindergartens oder der Schule gilt, die aber auch bei schulisch bedingten Erkrankungen eine Leistung erbringt, reguliert die private Unfallversicherung keine Gesundheitsschäden aufgrund einer Erkrankung des Kindes. Aus diesem Grunde ist die Invaliditätsversicherung für Kinder in dem Sinne besser für Kinder geeignet, als eine private Unfallversicherung für Kinder. Denn bei der Invaliditätsversicherung für Kinder ist es so, dass eine Leistung sowohl bei Gesundheitsschäden aufgrund eines Unfalls als auch als Folge einer Erkrankung erbracht wird.
Es steht hier also die Invalidität des Kindes im Vordergrund des Versicherungsschutzes, unabhängig davon, wie diese zustande gekommen ist. Noch wichtiger ist der Abschluss einer solchen Invaliditätsversicherung für Kinder wenn man weiß, dass Behinderungen bei Kindern nur zu einem ganz geringen Anteil, rund ein Prozent, auf einen Unfall zurück zu führen sind. In 99 Prozent aller Fälle von Behinderungen ist eine Erkrankung die Ursache, und diese 99 Prozent wären in einer reinen Unfallversicherung nicht versichert. Die meisten Invaliditätsversicherungen für Kinder zahlen übrigens auch dann eine Entschädigung bzw. eine monatliche Rente, wenn die Erkrankung bereits von Geburt an bestanden hat.
Insgesamt wird man also in einem Vergleich zwischen der Unfallversicherung für Kinder und der Invaliditätsversicherung für Kinder feststellen können, dass die Invaliditätsversicherung ein größeres Spektrum an etwaigen Risiken abdeckt, nämlich den gesamten Bereich der Erkrankungen. Fernab dieser möglichen Leistungsgründe sind die Leistungen der Invaliditätsversicherung für Kinder an sich nahezu identisch mit den Leistungen der privaten Unfallversicherung. So kann die Zahlung einer Invaliditätssumme ab einem bestimmten Behinderungsgrad genauso vereinbart werden, wie die Zahlung einer lebenslangen Unfallrente, falls der Unfall oder die Krankheit zu einer Erwerbsunfähigkeit geführt hat.