Im Rahmen des Aktienhandels kann es verschiedene Umstände geben, die Impulse zum Kauf oder Verkauf von Aktien setzen. Zu nennen währen in diesem Rahmen zum Beispiel das allgemeine wirtschaftliche Klima, die Veröffentlichung der Quartalszahlen durch Unternehmen, Umweltkatastrophen oder spezielle weltpolitische Umstände, die zum Beispiel bestimmte Rohstoffe in ihrem Wert begünstigen. Sehr zu empfehlen ist aber auch die Möglichkeit, Kaufsignale und Verkaufssignale der Aktien durch entsprechende Aktien Charts zu ermitteln. Dabei handelt es sich um eine Methode, die vor allem aufgrund der größer werdenden technischen Möglichkeiten auch im Bereich des Aktienhandels an Bedeutung gewonnen hat. So gibt es mittlerweile umfangreich EDV, die die Entwicklungen einer Aktie in einem bestimmten Zeitraum anzeigen.
Dabei wird der Kursverlauf direkt aus dem elektronischen System der Börse gewonnen. Der Kursverlauf, der durch die Chart Darstellung verdeutlicht wird, kann also automatisch ermittelt und die Form des Chart gebracht werden. Dies erleichtert natürlich das Aufstellen von Aktien Charts, sodass diese heutzutage grundsätzlich für jede beliebige börsennotierte Aktie zur Verfügung stehen, während solche Aktien Charts vor der Nutzbarmachung dieser Technik nur für die eher beliebteren Aktien aufgestellt wurden. Davon profitiert der Anleger in hohem Maße, weil sich bei der korrekten und sachgerechten Analyse der Aktien Charts Kaufsignale und Verkaufssignale einzelner Aktien sehr gut ermitteln lassen. Bezeichnet wird diese Methodik meist als Chartanalyse oder Charttechnik.
Die Kauf- oder Verkaufsignale werden hier vor allem aus dem in der Vergangenheit liegenden Börsenkurs ermittelt. Dabei geht die Chartanalyse davon aus, dass sich aus dem historischen Börsenkurs der Aktie Informationen ergeben, die bestimmten festen Gesetzen folgen. Dazu gehört insbesondere die Durchschnittskurstheorie, die besonders genaue Rückschlüsse über eventuelle Kauf- oder Verkaufssignale geben soll. So wird zunächst der Chart der zu analysierenden Aktie hinsichtlich eines Durchschnittskurs analysiert, der sich insbesondere aus den jeweiligen Höchststände und Niedrigststände der Aktie sowie der so genannten verschiedenen Durchschnittslinien ergibt. Dieser Durchschnitt kann auf verschiedene Zeiträume gerechnet werden, geläufig ist hier vor allen Dingen die Durchschnittslinie von 38 oder 100 Tagen. Auch hier ist der technische Fortschritt spürbar, dieser Durchschnitt wird mittlerweile von Software ausgerechnet.
Hier spricht man dann von einem Kaufsignal, wenn der aktuelle Kurs der Aktie diesen Durchschnittskurs noch oben durchbricht. Das spricht für eine Trendwende in der Entwicklung der Aktie, die einen Kaufimpuls setzen sollte. Spiegelbildlich dazu setzt das Durchbrechen nach unten einen deutlichen Verkaufsimpuls. Daneben findet auch die so genannte klassische Aktienanalyse Anwendung. Hier entwickelt der Händler aus dem bisherigen Verlauf kurzfristige Prognosen über die Entwicklung der Aktie. Ist diese zum Beispiel von einem konkreten Wert gesunken und verzeichnet die Aktie in der Folge kontinuierliche Steigerungen des Werts, kann man von einem so genannten Aufwärtstrend sprechen. Man vermutet, dass diese Entwicklung ein Indiz dafür ist, dass der Kurs der Aktie wieder auf den Ausgangskurs steigen wird, was im Ergebnis ein Kaufsignal setzt.