Die Möglichkeit der Kontoführung über das Internet gehört für sehr viele Kunden im Bereich Girokonto bereits zum Standard. Gegenüber dem beleghaften System bietet das Onlinebanking, auch als Homebanking bekannt, natürlich auch einige Vorteile für den Kunden und für die Bank. Der Vorteil für den Kunden liegt darin, dass Überweisungen unabhängig von den Öffnungszeiten der Bank und bequem vom heimischen PC aus getätigt werden können. Zudem hat man über das Internet jederzeit Zugriff auf sein Konto, auch wenn man sich beispielsweise im Ausland aufhält. Zudem spart man viel Zeit gegenüber einem Besuch in der Geschäftsstelle der Banken. Es gibt noch einen weiteren Vorteil im Rahmen der Nutzung von Homebanking, nämlich die geringeren Kontoführungsgebühren bis hin zur kostenlosen Kontoführung.
Einige Banken bieten mittlerweile heute schon kostenlose Girokonten an. Diese haben allerdings allesamt einen „Haken“: Die Kostenfreiheit bezieht sich nur auf die Online-Kontoführung. Wer hingegen Belege einreicht, muss dafür nach wie vor Gebühren zahlen. Das kostenlose Homebanking im Bezug auf die Kontoführungsgebühren ist heute hingegen fast schon Standard. Die Banken unterstützen natürlich die kostenfreie Kontoführung und die Nutzung von Homebanking über das Internet, weil die Kosten für die Bank bei dieser Art der Kontoführung erheblich geringer sind, als wenn der Kontoinhaber Überweisungen, Schecks oder sonstige Belege zur Bearbeitung einreicht.
Daher kann es in der Praxis durchaus vorkommen, dass der Kontoinhaber für die beleghafte Kontoführung 50 Cent oder mehr pro Buchung bezahlen muss, das Homebanking jedoch kostenfrei ist. Abgesehen von der Einsparung der Kontoführungsgebühren ist das Homebanking übrigens in seiner Gesamtheit frei von Zusatzkosten gegenüber der „normalen“ Kontoführung in der Bankfiliale. Es werden heute zur Durchführung des Online-Banking keine zusätzlichen Geräte am PC und keine zusätzliche Software benötigt, wie es vor einigen Jahren mitunter noch der Fall gewesen ist. Man benötigt im Grunde nur einen PC und eine Internetverbindung und kann dann über die Webseite der Bank das Homebanking nutzen.
Einige kritische Kunden horchen stets auf, wenn es bei Banken etwas „umsonst“ zu erhalten gibt, wie auch beim Homebanking. Noch immer bezweifeln nicht wenige Kunden die Sicherheit des Systems im Vergleich zu der beleghaften Kontoführung. Tatsächlich ist es in der Praxis jedoch so, dass ein Überweisungsbeleg bzw. die Unterschrift des Kontoinhabers auf dem Beleg deutlich einfacher gefälscht werden kann, als dass eine Online-Überweisung missbräuchlich verwendet werden kann. Man muss jedoch einige Sicherheitsvorschriften beachten und zum Beispiel nicht auf Phishing-Mails oder Ähnliches „hereinfallen“. Mit etwas Vorsicht und Aufmerksamkeit gilt das heutige PIN-TAN Verfahren im Rahmen des Homebanking jedoch als sehr sicher.