Die Gründe, die die Aufnahme eines Kredites erforderlich machen können, sind meist höchst unterschiedlich. Häufig ist es das neue Auto, eine Reise oder die Finanzierung von Haushaltsgeräten, die nur mit Eigenmitteln realisierbar ist. Leider kommt es immer öfter vor, dass Kreditanträge bei Banken immer öfter abgelehnt werden. Die Betroffenen Interessenten wundern sich meistens, uns wissen nicht, wie es zur Ablehnung gekommen ist. Sie sehen sich selbst als gute Kreditnehmer, die dazu in der Lage sind, ein Darlehen ordnungsgemäß zu bedienen. Die Banken sehen das oft anders. Für sie zählt neben dem Kreditgespräch und verschiedenen Kriterien, über die die Bank im Kreditgespräch Auskunft erlangt, auch die Schufaauskunft. Enthält diese einen negativen Eintrag, lehnen Banken Kreditanträge in der Regel rasch ab. Viele der potentiellen Kreditnehmer wissen überhaupt nicht, dass sie über negative Schufaeinträge verfügen und erleben eine entsprechend böse Überraschung.
Ein negativer Schufaeintrag kann die verschiedensten Hintergründe haben: Ob unbezahlte Versandhausrechnung oder Lastschriftrückgabe, auch vergleichsweise geringe "Vergehen" im täglichen Leben werden in der Schufa erfasst. Für die Betroffenen Kreditinteressenten gibt es oft nur noch zwei Möglichkeiten, überhaupt einen Kredit zu erhalten. Entweder, sie nehmen ein Darlehen bei einem spezialisierten Kreditvermittler auf, was in der Regel mit sehr hohen Kosten verbunden ist, oder sie sehen sich nach weiteren Alternativen um. Diese Anbieter - meist vermitteln sie Kredite von Banken aus der Schweiz - verlangen oft besonders hohe Zinsen, da sie auf die Schufaauskunft verzichten und ein entsprechend hohes Risiko eingehen. Eine bedeutende Alternative ist das Privatdarlehen. bei einem Privatdarlehen ist der Kreditgeber keine Bank, sondern ein Privatmann.
Der Vertrag kommt durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zu Stande. Das bedeutet, dass beide Vertragspartner sich darauf einigen, dass einer dem anderen einen Betrag X für einen bestimmten Zeitraum überlässt. Diese Vereinbarung kann theoretisch auch mündlich getroffen werden. In der Praxis sollten die Vertragspartner aber niemals auf eine schriftliche Ausfertigung des Vertrages verzichten. Nur so können spätere Konflikte weitestgehend vermieden werden. Neben dem Kreditbetrag sollte der Vertrag auch die Laufzeit, die Höhe der Raten, die Höhe des Zinssatzes und eventuelle Sicherheiten beinhalten. Mündliche Verabredungen unter Freunden werden zwar in der Regel eingehalten, eine Garantie dafür gibt es aber eben nicht. Zwar ist es theoretisch denkbar, dass auch der Abschluss eines Privatkredites von der Schufaauskunft abhängig gemacht wird, da jeder Bürger eine Selbstauskunft einholen kann.
Jedoch dürfte Vertrauen für den Abschluss eines Privatdarlehens die eigentliche Grundlage sein, sodass die Wichtigkeit einer Schufaauskunft in den Hintergrund tritt. Auch wenn der Kreditgeber auf eine Schufaauskunft verzichtet, sind die Konditionen meist günstiger, als bei einem Bankdarlehen. Gute Freunde stellen Geld sogar oftmals unentgeltlich zur Verfügung, was eine besonders große Entlastung bedeutet. Viele Menschen empfinden es zwar als Grund zur Scham, wenn sie sich von Bekannten Geld leihen, Grund dazu besteht aber nicht. Die meisten Menschen geraten irgendwann in einen finanziellen Engpass, sodass sie auf Hilfe anderer angewiesen sind.