Wer einen Beruf erlernt hat oder aber ein Studium abgeschlossen hat, um einen bestimmten Beruf auszuüben, nimmt zunächst einmal ein solides Basiswissen in sein künftiges Berufsleben. Mit der Ausbildung wird zunächst einmal das Wissen vermittelt, das eine Person zur Ausübung ihrer Tätigkeit qualifiziert. Oftmals möchte ein Arbeitnehmer aber im Laufe seiner Berufslebens seinen Tätigkeitsbereich wechseln und so sind allein schon dahingehend Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich, damit auch die neue Tätigkeit, die in den meisten Fällen auch mit einer besseren Bezahlung verbunden ist, korrekt ausgeführt werden kann. So ist eine Qualifizierungsmaßnahme oftmals für die Erreichung einer höheren Hierarchiestufe oder aber einer hochwertigeren Tätigkeit erforderlich, die dann mit einer besseren Bezahlung einhergeht.
In einigen Berufen ist es so, dass regelmäßige Qualifizierungen erforderlich sind, um diese Tätigkeit kontinuierlich ausüben zu können. So ist ein Schweißer beispielsweise verpflichtet, regelmäßige Schulungen wahrzunehmen, um seine Tätigkeit im Sinne des Berufsbildes ausüben zu dürfen. Ein Schweißer, der diese Qualifizierungen nicht regelmäßig wahrnimmt und seine Zertifikate nicht auffrischt, wird im Laufe seines Berufslebens nicht mehr mit hochwertigen Schweißarbeiten beauftragt und somit auch finanzielle Einbußen hinnehmen müssen oder aber auf dem Arbeitsmarkt schlussendlich verdrängt werden. Somit kann eine Qualifizierung in solchen Berufen schon verpflichtend sein, um Kenntnisse auch in theoretischer Hinsicht regelmäßig aufzufrischen und marktfähig zu bleiben.
Verschiedene Berufe bringen es mit sich, dass Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich sind, da sich im Berufsbild seit der Ausbildung, die bei einigen Arbeitnehmern schon Jahre zurückliegt, Veränderungen an den Anspruch der Arbeit erfüllen zu können. Ein Beispiel können Bürokräfte sein, die zu Begin ihrer Tätigkeit noch nicht mit PCs konfrontiert waren, im Laufe ihres Berufslebens aber damit Vorlieb nehmen mussten, dass der Computer in Büros inzwischen zum Standardwerkzeug gehört. Wir sich hier auf freiwilliger Eben qualifiziert, ohne dass Chefs drängen müssen, kann mit diesem größeren Wissen auch beruhigt eine Anpassung des Einkommens an die neuen Kenntnisse und Fähigkeiten erwarten. Besonders in Bereichen, in denen spezielle Kenntnisse erforderlich sind, kann eine Qualifizierungsmaßnahme den Arbeitnehmer zu einem Spezialisten machen, der auch entsprechend mehr Geld wert ist und dieses dann auch bereitwillig vom Vorgesetzten bewilligt bekommt.
Berufliche Weiterbildung kann auch auf Anraten von Vorgesetzten geschehen, wenn Bedarf im eigenen Unternehmen oder gar der eigenen Abteilung besteht. Häufig ist es so, dass Firmen sich an den Kosten für Qualifizierungen, die ja oftmals recht teuer sind, beteiligen oder diese komplett übernehmen. Gelegentlich ist die Bezahlung der Ausbildungskosten für eine Qualifizierung an eine erfolgreiche Prüfung gebunden und einige Unternehmen verpflichten Mitarbeiter, besonders wenn die Qualifizierungsmaßnahme mit hohen Kosten verbunden war, für längere Zeit einen bindenden Arbeitsvertrag mit dem Unternehmen abzuschließen, damit sich die Investition auch amortisieren kann. Somit ist auch eine Kostenbeteiligung des Arbeitgebers an der Weiterbildung eine indirekte Einkommenserhöhung.
Auch bei einem Arbeitsplatzwechsel machen sich Qualifizierungsmaßnahmen, gerade wenn sie freiwillig und nebenberuflich wahrgenommen wurden, sehr gut im Lebenslauf und bilden eine gute Basis für Gehaltsgespräche beim Vorstellungsgespräch.