Mit Festgeld hohe Zinsen im Vergleich zu anderen Produkten vereinnahmen

Mit Festgeld hohe Zinsen im Vergleich zu anderen Produkten vereinnahmen

Im Vergleich zu einigen anderen Formen der Geldanlage lassen sich mit Festgeld hohe Zinsen erwirtschaften. Insbesondere der Vergleich von Festgeld mit Geldanlagen auf Girokonten, Sparbüchern, Bundesschatzbriefen und Rentenfonds fällt zu Gunsten des Festgeldes aus. Derzeit schlagen die Renditen für Festgeld zwar sogar die meisten Aktien und Aktienfonds, aber das wird sich bald wieder ändern, wenn die Börsen sich erholen. Bei anderen Anlageformen allerdings ist Festgeld aber auch auf längere Sicht die bessere Wahl. Festgeld schlägt zur Zeit sogar die Rentenfonds, die in den letzten Jahren an Wert verloren haben. Wie immer, wenn die Marktzinsen steigen, sind die Rentenpapiere, die noch auf einen niedrigeren Zinssatz laufen, für die Anleger eher unattraktiv. Das wird sich bei sinkenden Leitzinsen zwar wieder ändern, aber für die Zwischenzeit erzielt man mit Festgeld höhere Renditen.

Geld auf Girokonten zu parken, ist normalerweise keine gute Entscheidung. Im günstigsten Fall bekommt man von einigen Banken ein paar Prozent Zinsen auf sein Guthaben, aber in der Regel werden diese Konten nicht verzinst, da es sich um reine Buchungskonten handelt. Die immer noch sehr beliebten Sparbücher schneiden im Vergleich zu Festgeld besonders schlecht ab. Die Verzinsung ist so mager, dass nicht einmal die Inflation ausgeglichen werden kann. Wer sein Geld heute noch auf einem Sparbuch anlegt, kann nicht nur keine Renditen erwirtschaften, sondern wird sogar Verluste hinnehmen müssen, wenn die Wertminderungen des Vermögens durch die Inflation hinzu gerechnet werden.

Dazu muss Geld, das auf einem Sparbuch liegt, vorher meistens gekündigt werden, was diese Form des Sparens nicht nur zu einer renditeschwachen, sondern auch noch zu einer unflexiblen Geldanlage macht. Bei Bundesschatzbriefen erhält man sowohl höhere Zinsen auf sein Erspartes als auch die Möglichkeit, nach Ablauf eines Jahres täglich über sein angelegtes Geld verfügen zu können. Das macht Bundesschatzbriefe gegenüber dem Sparbuch auf jeden Fall zu einer empfehlenswerteren Geldanlage. Im Vergleich zu guten Festgeldkonten allerdings schneiden Bundesschatzbriefe nicht so positiv ab. Die Zinsen für die sechs- bis siebenjährigen Anlagen erreichen nicht die Höhe, die die meisten Banken für Festgeld gewähren. Auch steigen bei den Schatzbriefen die Zinsen langsam nach oben, je nach Länge der Haltedauer.

Wer seine Anlage nach wenigen Jahren vorzeitig auflöst, hat nur eine niedrige Rendite erwirtschaftet, da für Bundesschatzbriefe in den ersten Jahren nur geringe Zinsen gezahlt werden. Bei Festgeldkonten dagegen sind die Zinsen zur Zeit gerade für kürzere Zeiträume sehr hoch und schlagen bei weitem die Zinsen, die für die Anlage in Schatzbriefen gezahlt werden. Wer sich trotz der höheren Zinsen nicht gerne längerfristig binden will, kann Festgeld mit kürzeren Laufzeiten wählen. Er hat die Wahl zwischen wenigen Monaten und ein bis fünf Jahren. Sein Geld über einen noch längeren Zeitraum als ungefähr fünf Jahre anzulegen, halten die meisten Finanzexperten für nicht empfehlenswert, da sich die künftige Entwicklung der Zinsen so langfristig nicht einschätzen lässt.

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