Während sich viele Anleger mit einem sicheren Investment, beispielsweise in Tagesgeldkonten oder Bundeswertpapiere, begnügen, gibt es auf der anderen Seite auch zahlreiche Kunden, die sich eine höhere Rendite wünschen. In diesem Fall kommen sichere Geldanlagen eher weniger infrage, sondern die Kunden sehen sich nach Spekulationsmöglichkeiten um, die eine höhere Rendite versprechen. Zu den möglichen Finanzinstrumenten, die für solch spekulativ eingestellte Anleger optimal geeignet sind, gehören unter anderem Derivate oder auch der Handel mit Devisen. Darüber hinaus wird interessierten Anlegern heutzutage von immer mehr Banken und vor allen Dingen von den Online-Brokern die Gelegenheit gegeben, auf die Entwicklung von Rohstoffpreisen zu spekulieren.
Der Kunde erhält also die Chance, von steigenden Preisen am Rohstoffmarkt zu profitieren, indem er bestimmte Finanzprodukte nutzt. Es gibt diverse Derivate, die für den Handel mit Rohstoffen geeignet sind. In erster Linie sind hier sicherlich Optionen, binäre Optionen und CFDs zu nennen. Diese drei Finanzinstrumente sind bestens dafür geeignet, falls der Anleger mit fallenden oder steigenden Rohstoffpreisen Gewinne erzielen möchte. Ein Vorteil dieser Spekulationsform ist es nämlich, dass der Anleger nicht nur bei steigenden Rohstoffpreisen Gewinne erzielen kann, sondern wenn er sich dafür entscheidet, auf fallende Preise zu spekulieren, kann dies ebenfalls zu einer Rendite führen. Optionsscheine sind sicherlich die klassische Möglichkeit, die zur Spekulation auf Rohstoffpreise genutzt wird.
Allerdings ist insbesondere in den vergangenen zwei Jahren vor allem der Handel mit CFDs deutlich angestiegen, sodass mittlerweile zahlreiche spekulativ eingestellte Anleger diese Finanzinstrumente bevorzugen, um beispielsweise auf steigende Rohstoffpreise zu spekulieren. Wie der Handel mit CFDs funktioniert und wie Anleger von steigenden oder auch fallenden Rohstoffpreisen profitieren können, lässt sich an einem einfachen Praxisbeispiel erläutern. Die am meisten gehandelten Rohstoffe sind sicherlich Gold, Silber und Öl. Natürlich kann man sich diese Güter nicht liefern lassen, sodass es zwangsläufig so ist, dass an die Stelle des Rohstoffes ein Finanzprodukt treten muss. Dies ist zum Beispiel bei Rohstoff-CFDs der Fall, bei denen der Kunde die Möglichkeit hat, mit der Bank oder dem Broker einen Differenzenkontrakt abzuschließen.
Wer also beispielsweise der Meinung ist, dass der Goldpreis in der näheren Zukunft steigen wird, der kauft Rohstoff CFDs, die als Basiswert Gold haben. Ob der Kunde Gewinne erzielt oder einen Verlust erleidet, hängt ausschließlich davon ab, wie sich der Goldpreis in der Zukunft tatsächlich entwickelt. Steigt der Goldpreis an, so hat der Kunde einen Gewinn erzielt, falls er sich für den Kauf eines Gold-CFDs entschieden hat. Sinkt der Goldpreis hingegen, würde der Anleger beim Verkauf der CFDs einen Verlust erleiden. Neben Optionen, Optionsscheinen und CFDs gibt es darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten, um auf die Preisentwicklung von Rohstoffen zu spekulieren. Zur Verfügung stehen beispielsweise Futures oder auch verschiedene Zertifikate, die ebenfalls Rohstoffe als Basiswert haben können.