Wer monatlich etwas Geld übrig hat, kann zwischen zahlreichen verschiedenen Anlageformen wählen. Ausschlaggebend für die Wahl eines Anlageproduktes sollten grundsätzlich die persönliche Risikobereitschaft des Anlegers, aber auch sein Anlagehorizont, also der Zeitraum der Anlage, sein. Zu den populärsten Anlageformen für das monatliche Sparen gehört der Banksparplan, denn er kann über verschiedene Laufzeiten zwischen 2-25 Jahre abgeschlossen werden. Er bietet den Kontoinhabern zwar in den meisten Fällen eine eher geringe variable Grundverzinsung (meist unter 2% p.a.), zusätzlich werden je nach Anlagedauer aber noch Bonuszinsen gezahlt. Dieser Bonus kann zum einen jährlich, aber auch erst am Laufzeitende ausgezahlt werden. Die Rendite eines Banksparplans liegt zwischen 4-5% p.a.
Eine weitere Möglichkeit für konservative Sparer bietet der Bausparvertrag. Je nach Bausparkasse liegt die Guthabensverzinsung hier um 4% p.a. Weiterhin besteht bei Bausparverträgen die Möglichkeit, staatliche Förderung (Arbeitnehmersparzulage, Wohnungsbauprämie) in Anspruch zu nehmen. Durch diese Förderung, für die jedoch Einkommensgrenzen sowie eine Mindestvertragslaufzeit von sieben Jahren einzuhalten sind, kann sich die Rendite auf bis zu 7% p.a. erhöhen. Auch Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend für die monatliche Geldanlage. Ihr Vorteil ist vor allem die jederzeitige Verfügbarkeit, zudem müssen mit der Bank keine festen Anlagebeträge vereinbart werden. So kann der Anleger, je nach Überschuss, das Geld selbst überweisen, Daueraufträge sind natürlich ebenso möglich. Die Verzinsung liegt derzeit bei 3,0-4,0% p.a. und somit leicht unter den Banksparplänen sowie Bausparverträgen.
Anleger, die ihr Geld längerfristig, also über mehrere Jahre, anlegen wollen, sollten aufgrund der höheren Renditeaussichten in einen Fondssparplan investieren. Je nach Risikoneigung kann hier ein klassischer Rentenfonds, ein Mischfonds oder ein reiner Aktienfonds gewählt werden. Auch offene Immobilienfonds sind für das monatliche Sparen ideal, denn sie bieten eine relativ gleichmäßige Wertentwicklung von 5-6% p.a., die zudem unabhängig von den Aktienmärkten erzielt werden kann. Ebenso wie Tagesgeldkonten sind Gelder, die in Investmentfonds anlegt wurden, täglich zum aktuellen Kurs verfügbar, Kündigungsfristen müssen nicht eingehalten werden. Bei Fondssparplänen gilt jedoch: je höher das Risiko, welches der Anleger eingeht, desto höher ist auch die erzielbare Rendite. Diese liegt bei Aktienfonds über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren zwischen 8-9% p.a., bei Rentenfonds hingegen nur bei 3-5% p.a.
Für Sparer mit langfristigem Anlagehorizont sind weiterhin Rentenversicherungen interessant, denn sie bieten eine feste Ablaufleistung und eignen sich daher vor allem für sicherheitsorientierte Anleger. Gleiches gilt im Übrigen für Kapitallebensversicherungen. Wer auch im Bereich der langfristigen Anlage staatliche Förderung nutzen möchte, kann dies zum Beispiel über die Riester- oder die Rürup-Rente. Bei beiden Anlageformen sind die Beiträge grundsätzlich als Sonderausgaben abzugsfähig, was vor allem für Menschen mit höheren Einkommen interessant ist. Gleichzeitig bietet die Riester-Rente aber auch noch Zulagen, die jährlich an die Vertragsinhaber ausgezahlt werden. Nachteilig ist bei diesen Verträgen jedoch, dass sie während der Laufzeit nicht gekündigt werden dürfen, Verfügungen in Form einer monatlichen Rente sind erst ab dem 60. Lebensjahr möglich.