Nachteile von Ratenzahlung ist vor allem die Gefahr der Überschuldung

Nachteile von Ratenzahlung ist vor allem die Gefahr der Überschuldung

Immer mehr Unternehmen locken Verbraucher mit Ratenzahlungsangeboten. Anschaffungen größerer Art, wie beispielsweise größere Haushalts- oder Elektrogeräte erscheinen damit für viele plötzlich erschwinglich. Mit kleinen monatlichen Raten, deren Laufzeit man abhängig von der monatlichen Belastung selbst festlegen kann, erhält man schnell die gewünschte Ware. Hinzu kommen meist Bearbeitungsgebühren oder Zinsbelastungen, wobei viele Anbieter häufig mit zinslosen Angeboten locken. Bevor man sich vielleicht übereilt von derartigen Angeboten zu einem Kauf verleiten lässt, sollte man sich stets Gedanken darüber machen, ob die monatlichen Belastungen auf lange Sicht tragbar sind. Hat man beispielsweise einen unsicheren oder befristeten Job, bzw. steht man kurz vor der Arbeitslosigkeit oder kommt in den Bezug von Arbeitslosengeld II, so sollte man dies in die Berechnungen mit einfließen lassen. Auch bereits vorhandene Ratenzahlungsvereinbarungen sollten beachtet werden.

In finanziell kritischen Zeiten können derartige Ratenzahlungsvereinbarungen schwerwiegende Folgen haben. Hat man beispielsweise einen guten Job, so sind Ratenzahlungen in Höhe von zum Beispiel 100 Euro in den meisten Fällen tragbar. Gerät man durch gewisse Umstände in finanzielle Bedrängnis, so erscheint eine monatliche Rate von 100 Euro als große finanzielle Belastung. Ratenzahlungen bergen im ersten Moment einen klaren Vorteil: Man erhält die gewünschte Ware umgehend und muss diese lediglich mit kleinen, monatlichen Raten abbezahlen. Eine vermeintlich gute Alternative, wenn man nicht in der Lage ist, eine größere Anschaffung direkt zu bezahlen. Jedoch sollte man die Nachteile, die eine Ratenzahlung mit sich bringt, bzw. mit sich bringen kann nicht unterschätzen:

Derartige Ratenzahlungsvereinbarungen birgen immer die Gefahr, in eine Schuldenfalle zu geraten. Gerät man mit einer Rate in Zahlungsverzug, so drohen Mahnungen, die in den meisten Fällen Mahngebühren beinhalten. Das Aussetzen einer Rate ist nicht möglich, so dass finanzielle Notlagen während eines Monats nicht durch Nichtzahlung überbrückt werden können. Sofern man eine Rate nicht aufbringen kann, wird im Folgemonat die doppelte Ratenhöhe fällig. Schließt man eine Ratenzahlungsvereinbarung ab, so sollte man möglichst schauen, dass die Raten erschwinglich und für eine möglichst kurze Dauer anfallen. Unterschätzt man diese Faktoren, so kann eine Ratenzahlung schnell zur Überschuldung führen.

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