Jeder, der sich für den Kauf einer Immobilie entschieden hat, wird bestrebt sein, bei den Gesprächen über eine Finanzierung mit seiner Bank möglichst niedrige Zinsen zu bekommen. Denn gerade am Anfang einer Immobilienfinanzierung ist man über jeden Euro, der monatlich nicht an die Bank gezahlt werden muss, froh. Kann man doch selbst noch eigene Rücklagen bilden für den Fall, dass an dem Objekt mal etwas repariert werden muss. Und da ist es schon besser, man hat Geld auf der hohen Kante, als dass ein erneutes Darlehen aufgenommen werden muss. Aber wie bekommt man bei seiner Bank niedrige Hypothekenzinsen? Generell ist es wichtig, dass man sich vor Abschluss der Verträge für die Immobilienfinanzierung bei unterschiedlichen Kreditanbietern nach deren Konditionen erkundigt.
Auch wenn die eigene Hausbank mit dem eigenen Kundenbetreuer sicher die erste Anlaufstation sein sollte, so ist es nicht verkehrt, sich weitere Angebote geben zu lassen, um dann besser in die Verhandlungen mit seiner Bank gehen zu können. Aber grundsätzlich kann man sagen: Je kürzer die Laufzeit des Darlehens bzw. die Zinsbindung, desto niedriger die Zinsen. Immobilienfinanzierungen werden in der Regel über 25 bis 30 Jahre hin abgeschlossen, von denen der Kunde allerdings maximal zehn Jahre an die vereinbarten Zinsen gebunden ist. Von daher vereinbaren manche Immobilienkäufer mit ihrer Bank eine Zinsbindung von fünf Jahren. Da dieser Zeitraum überschaubar ist, liegen die Zinsen bei den Darlehen meist um bis zu einem halben Prozent niedriger als bei einer Zinsbindung von 10 Jahren und länger.
Allerdings muss man bei einer so kurzen Zinsbindung vorsichtig sein, dass in fünf Jahren die Zinsen nicht deutlich höher sind. So ist es ratsam, in einer hohen Zinsphase lieber 10 Jahre Zinsbindung abzuschließen und in einer niedrigen eher fünf Jahre. Ist dann ein Ende der Zinsbindung in Sicht, besteht für den Kreditnehmer die Möglichkeit, niedrige Zinsen zu bekommen. In dieser zweiten Finanzierungsrunde läuft es im Grunde genauso ab wie beim Beginn. Man setzt sich mit der Bank zusammen und lässt sich vorher die Zinsen und Konditionen der Mitbewerber ausrechnen. Bereits bis zu 2 Jahre im Voraus kann man sich dann die günstigen Zinsen sichern. Eine andere Alternative an günstige Hypothekenzinsen zu kommen, ist das Internet. War man früher auf die Gespräche mit einem Finanzberater angewiesen, regelt das heute alles der Computer.
Die Internetbanken haben den großen Vorteil, dass sie ohne Filialnetz arbeiten und so geringe Kosten für Personal und Miete haben. Diese Ersparnis geben sie an ihre Kunden weiter und können so bei einer Baufinanzierung unschlagbare Konditionen anbieten. Dennoch sollte sich jeder, der eine Online-Baufinanzierung beabsichtigt abzuschließen, vorher im Klaren sein, mit wem er sie abschließt. Auch sollte man bereits vorher schon einmal eine Immobilienfinanzierung gemacht haben, damit man wenigstens im Groben darüber Bescheid weiß.