Im Bereich der sicheren und flexiblen Geldanlagen sind derzeit die Tagesgeldkonten, die online eröffnet und geführt werden können, für den Anleger eine attraktive Möglichkeit, liquide Mittel kurzfristig anzulegen und dabei bestmögliche Renditen zu erzielen. Das Tagesgeldkonto boomt, nicht zuletzt, weil die Zinsen, die dem Anleger geboten werden in neue Höhe steigen und das Tagesgeldkonto von heute das Sparbuch von gestern ersetzen kann. Das Tagesgeld bringt dem Anleger den Vorteil, das es zumindest bei deutschen Banken sicher angelegt ist, das jederzeit darüber verfügt werden kann und das auf den Anleger attraktive Zinsen warten. Um unter den vielen Angeboten die Besten herauszufiltern, ist es sinnvoll im Internet einen Tagesgeldvergleich vorzunehmen.
Dabei kommt es nicht nur darauf an, darauf zu achten, dass die Verzinsung bestens ist, sondern auch darauf, in welchen Intervallen die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto gutgeschrieben werden. Tagesgeldkonten mit monatlichen Zinszahlungen sind derzeit erste Wahl, denn dann kann der Anleger auch noch am effektivsten vom so genannten Zinseszinseffekt profitieren. Im Allgemeinen führen die Banken die Tagesgeldkonten, die keine Verrechnungsfunktion haben, für ihre Kunden gebührenfrei. Zum Tagesgeldkonto gehört dann immer ein Referenzkonto, welches das Girokonto sein kann, das für Überweisungen auf das Tagesgeldkonto und wieder zurück genutzt werden kann. Die Kontoeröffnung kann online beantragt werden und die Legitimation erfolgt dann mittels Post Ident Verfahren, wie das auch bei Online Krediten üblich ist.
Viele Banken halten gerade für Neukunden spezielle Angebote vor, da werden die Zinsen, die beim Tagesgeldkonto eigentlich variabel sind, für einen bestimmten Zeitraum garantiert oder es werden in den ersten Monaten höhere Zinsen als üblich gezahlt. Die letzte Zinserhöhung der EZB hat zwar negative Folgen für den Verbraucher als Kreditnehmer, aber als Anleger bringt das Vorteile, denn die Zinsen werden noch einmal ansteigen, sodass sechs Prozent nicht mehr utopisch sind. Da die Tagesgeldkonten keine Gebühren kosten und auch nicht an Kündigungsfristen gebunden sind, kann der clevere Anleger theoretisch mehrere Tagesgeldkonten vorhalten und sein Geld immer da anlegen, wo er die bestmögliche Rendite erwarten kann.
Diese Verfahrensweise ist auch sinnvoll, wenn die Bank nur bis zu einem bestimmten Betrag von beispielsweise 20.000 Euro den hohen Zins zahlt, dann können Anlagebeträge die darüber hinausgehen auf einem Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank angelegt werden. Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend zur kurzfristigen Geldanlage oder auch zum Ansparen eines kleinen Grundstocks an Vermögen, dass dann eventuell für den Kauf von Aktien oder anderen Investments eingesetzt wird.
Heute sollte niemand mehr seine liquiden Mittel auf unverzinst auf dem Girokonto vorhalten, sondern diese immer auf einem Tagesgeldkonto parken, selbst wenn sie in absehbarer Zeit für Anschaffungen geplant sind. Tagesgeld ist für den kleinen Sparer erste Wahl, das Geld ist sicher angelegt, täglich verfügbar und wird außerdem attraktiv verzinst. Zu bedenken ist jedoch, dass Zinseinnahmen ab einer bestimmten Größenordnung steuerpflichtig sind, dementsprechend sollte der Freistellungsauftrag erteilt werden.