Pleiteaktien in Form von Pennystocks als Geheimtipp

Pleiteaktien in Form von Pennystocks als Geheimtipp

Wenn man als Anleger am Investment in Aktien interessiert ist, dann hofft man oftmals auf einen „Geheimtipp“, bei welchen Aktien sich ein Investment besonders lohnen könnte. Vor allem Spekulanten sind natürlich fast ständig „auf der Jagd“ nach Aktien, die das Potenzial für schnelle und hohe Kurssteigerungen haben. Man kann sich diese Aktien in einer recht zeitaufwendigen Art und Weise selektiv auswählen, oder aber sich auf bestimmte Aktienarten konzentrieren. Eine Möglichkeit für Spekulanten in Aktien zu investieren, die das Potenzial für hohe Kursgewinne in kurzer Zeit haben, sind zum Beispiel die so genannten Pleiteaktien, etwas diplomatischer formuliert auch mitunter als Pennystocks bekannt. Bevor jedoch etwas näher auf diese „Pleiteaktien“ eingegangen wird muss ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass das Investment in diese Aktien als hoch spekulativ gilt und sicherlich nicht für eine langfristige Anlage in Aktien geeignet ist.

Unter der Bezeichnung Pleiteaktien werden alle Aktienwerte zusammen gefasst, bei denen die Aktiengesellschaft entweder insolvent ist oder der Beginn eines Insolvenzverfahrens droht. Diese Aktien sind fast immer vor allem dadurch gekennzeichnet, dass der Kurs in der nahen Vergangenheit regelrecht eingebrochen ist. Mitunter bewegen sich die Kurse von Pleiteaktien im Vergleich zu einigen Wochen oder Monaten davor nur noch auf einem Niveau von wenigen Prozent. Kostete die Aktie A beispielsweise im Juli 2010 noch 50 Euro, so kann es nach aufkommenden Gerüchten über eine Insolvenz der Aktiengesellschaft durchaus sein, dass der Kurs im Oktober nur noch im Bereich von unter einem Euro liegt.

Oftmals sind diese drastischen Abschläge fundamental gar nicht zu erklären, sondern in der Regel ist Panik bei den Anlegern der Auslöser für diese rapiden Kursstürze, die durch massive Verkäufe zustande kommen. Genau an dieser Stelle greift dann die Idee, dass man gerade diese Pleiteaktien kaufen sollte. Es ist zwar in nicht wenigen Fällen so, dass die AG wirklich Insolvenz anmelden muss und die Aktien auch nie wieder nennenswert steigen. Es gibt auf der anderen Seite aber auch nicht wenige Fälle, in denen sich der Aktienkurs wieder deutlich erholt hat.

Für das genannte Beispiel könnte das bedeuten, der Aktienkurs ist von seinem Tief von unter einem Euro nach einer Meldung, dass die Insolvenz vermieden werden konnte und das Unternehmen „gerettet“ ist, auf beispielsweise mehrere Euro gestiegen. Wer also nahe dem Tiefstkurs investiert hat, kann unter Umständen in wenigen Wochen Gewinne im deutlich dreistelligen Prozentbereich für sich verbuchen. Das Problem bei der Strategie in Pleiteaktien zu investieren ist natürlich, dass es extrem schwer „vorher zu sagen“ ist, bei welchen Unternehmen eine Pleite abgewendet werden kann und bei welchen Unternehmen das nicht funktioniert.

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