Produkte für eine festverzinsliche Geldanlage

Produkte für eine festverzinsliche Geldanlage

Festverzinsliche Geldanlagen stehen in erster Linie für Sicherheit, deshalb wollen die sicherheitsorientierten Sparer sich auch oft nicht den anderen bedeutend renditeträchtigen Möglichkeiten der Geldanlage zuwenden. Als Erstes ist in diesem Zusammenhang das traditionelle Sparbuch zu nennen, allerdings sollten die Deutschen sich von diesem Produkt verabschieden. Die Zinsen, die auf die Spareinlagen der Sparbücher gezahlt werden, gleichen nicht einmal die Inflation aus. Somit kann mit dem Sparbuch nicht wirklich Rendite erzielt werden. Es gibt heute wesentlich bessere Möglichkeiten sein Geld sicher anzulegen und mit den Zinsen auch zu vermehren. Sehr beliebt ist das Tagesgeldkonto. Bei einem Tagesgeldkonto sind die Zinsen weitaus höher als beim Sparbuch und das Geld ist zudem sicher und täglich verfügbar angelegt.

Bei manchen Anbietern von Tagesgeldkonten wird der Zins einmal monatlich berechnet, das bringt dann zusätzlich den Vorteil, dass der Sparer vom Zinseszinseffekt profitieren kann. Allerdings ist das Tagesgeld auch keine geeignete mittelfristige oder langfristige Form der Geldanlage. Für mittelfristige Anlagen bietet sich dann das Festgeld an, hier ist die Verzinsung noch besser als beim Tagesgeld, allerdings ist das angelegte Geld im Zeitraum der Anlage fest und nicht verfügbar. Als Festgeldanlagen sollten immer nur Geldbeträge Verwendung finden, die der Sparer kurzfristig nicht benötigt. Bei der Festgeldanlage sind die Zinsen oft gestaffelt. Einerseits je nach Anlagebetrag und zum anderen nach der Laufzeit des Festgeldes. Je länger der Vertrag läuft und je höher der Anlagebetrag ist, desto attraktiver ist auch die Verzinsung.

Eine dem Festgeld sehr ähnliche Anlage ist das sogenannte Termingeld. Weitaus geläufiger sind den Verbrauchern die Sparbriefe, die schon seit mehr als 40 Jahren auf dem deutschen Markt von den Banken angeboten werden. Sparbriefe laufen meist über einen Zeitraum von zwei bis sechs Jahren. Der Zins ist vorher vertraglich vereinbart. Manche Anbieter zahlen die Zinsen jährlich aus und legen sie wieder mit an, das verspricht eine etwas höhere Rendite. Auch über die Einlagen auf Sparbriefen können die Sparer erst wieder verfügen, wenn die Laufzeit beendet ist. Als alternative Anlage sind hier auch Bundesschatzbriefe zu erwähnen. Weitere Möglichkeiten der Geldanlage bieten die festverzinslichen Wertpapiere, wozu neben den Bundesschatzbriefen und den Bundesanleihen auch die Finanzierungsschätze des Bundes gehören.

Bundesschatzbriefe und Bundesanleihen können auch während der Laufzeit vorzeitig zu aktuellen Kursen verkauft werden. Unterliegen dann allerdings Kursschwankungen. Unter den Investmentfonds gibt es dann noch die Geldmarktfonds, deren Anlage sicher ist und gute Renditen bringt. Die Geldmarktfonds versuchen immer höchstmögliche Zinserträge zu erlangen und gehen dabei ein äußerst geringes Kapitalrisiko ein. Je nach dem Konzept, welches dem Fonds zugrunde liegt, können Geldmarktfonds das gesamte Anlagekapital in Geldmarktpapiere investieren. Dazu gehören verzinsliche Wertpapiere wie Schuldscheindarlehen oder Bankguthaben. Die Geldmarkttitel dürfen dabei nur eine maximale Restlaufzeit von einem Jahr haben. Mit Geldmarktfonds lassen sich für den Anleger meistens höhere Renditen erzielen als mit Tagesgeld oder Festgeld.

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